Das „Wembley-Tor“ zerstörte die Kurier-Medaillen-Träume

Neuenhausen · Die Mannschaft des Erft-Kurier, der VfR Stommeln in den Farben Südkoreas also, wurde den Erwartungen mehr als gerecht. Die Vorrunde wurde locker genommen, auch das Achtelfinale gegen Serbien (TSV Norf) konnte gewonnen werden.

 Diesmal „Vize-Weltmeister“: Die DJK VfL Giesenkirchen. Trotzdem beachtlich: Bis jetzt kamen die jungen Spieler aus Mönchengladbach jedes Mal ins Finale. Da kann man nur „Chapeau“ sagen ....

Diesmal „Vize-Weltmeister“: Die DJK VfL Giesenkirchen. Trotzdem beachtlich: Bis jetzt kamen die jungen Spieler aus Mönchengladbach jedes Mal ins Finale. Da kann man nur „Chapeau“ sagen ....

Dann kam das Viertelfinale gegen England (SC Grimlinghausen). Das stand es am Ende 2:2 und ein Siebermeter-Schießen, das einzige an diesem Tag, musste die Entscheidung bringen. Sie fiel zu Gunsten der Engländer aus. Und Haupt-Sponsor Murat Arslan („Silverline“) hat Spaß, gerade den Erft-Kurier aus der „Plus-X- Award“-Meisterschaft geworfen zu haben. Kleine Frotzeleien gehören eben nun einmal zum Sport.

 Auch der dritte Platz ging an ein rotes Dress: Die Brauweiler Nachwuchs-Spieler liefen für Tunesien erfolgreich auf.

Auch der dritte Platz ging an ein rotes Dress: Die Brauweiler Nachwuchs-Spieler liefen für Tunesien erfolgreich auf.

Doch der Stommelner Trainer blieb auch in dieser „Niederlage“ gelassen: Na ja, grinste er, so ein Siebenmeterschießen sei immer Glücksache. Und die Engländer hätten ein echtes Wembley-Tor zuerkannt bekommen. „Ob der wirklich über der Linie ...“, griemelte er, um sofort hinterherzuschieben: „Alles gut. Die Kinder hatten einen Riesenspaß. Eine super Veranstaltung. Echt klasse“, sagte er. Und strahlte mit seinen Schützlingen quasi um die Wette.

 Die „Silverliner“ aus Grimlinghausen. „Chef“ Murat Arslan (hintere Reihe Zweiter von links) hat allen Grund zum zufriedenen Lächeln.

Die „Silverliner“ aus Grimlinghausen. „Chef“ Murat Arslan (hintere Reihe Zweiter von links) hat allen Grund zum zufriedenen Lächeln.

Trotzdem gehört zur „Plus-X-Award“-Bambini-WM auch ein sportliches Ergebnis: Der Sieger ist der FC Pesch, der schon auf der Titelseite ganz ausführlich gewürdigt worden ist.

 Hauptsponsor Murat Arslan zeigte bei der Siegerehrung absolut vollen Einsatz.

Hauptsponsor Murat Arslan zeigte bei der Siegerehrung absolut vollen Einsatz.

Beachtlich, dass die DJK VfL Giesenkirchen wieder im Finale stand, diesmal dort aber das Nachsehen hatte. „Dreimal Finale – ein Beweis für die hervorragende Jugendarbeit, die geleistet wird“, lobt denn auch Fußball-Fachmann und Erft-Kurier-Media-Berater Stefan Göddertz.

Die Giesenkirchener waren mit großem Tross und umfassender Ausrüstung angereist. Wiederum ein Beweis dafür, dass auch die Eltern der Kids hinter dem Verein stehen und Spaß am Treiben ihres Nachwuchses haben.

Im Spiel um Platz drei setzten sich die von zwei Fußballerinnen betreuten Kicker des SV Brauweiler durch (für Tunesien und das „Massivhauswerk Leuchter“). Der vierte Platz ging an die bereits eingangs erwähnten Engländer aus Grimlinghausen und an Sponsor „Silverline“. (Der Erft-Kurier war natürlich erster Gratulant für diesen hervorragenden vierten Platz.)

Wie es sich gehört, gab es für die Treppchen-Vereine Pokale. Jedes teilnehmende Kind aber bekam seine Anerkennungsmedaille überreicht. Als Erinnerung an einen ganz besonderen Kicker-Tag.

Und der kann für den ein oder anderen Teilnehmer vielleicht nicht ohne Folgen bleiben: Schon früh am Tag machte es die Runde, das „Scouts“ der „Borussia“ aus Mönchengladbach auf der Südanlage waren (einer von ihnen wohnt ja auch in Wevelinghoven). „Die gehen gerne zu solchen Veranstaltungen“, wusste ein Trainer zu berichten. Wo auch sonst können sie so viele Nachwuchsfußballer auf einer Stelle in Augenschein nehmen ...

-gpm.

(Kurier-Verlag)
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