Der eine König freut sich am FC, der andere leidet derzeit mit „Borussia“

Grevenbroich · Spannend wurde es in diesem Jahr beim Königsschuss des BSV-Nachwuchses im „Café Kultus“. Nunmehr im dritten Jahr schießen die jüngsten Schützen im Grevenbroicher Regiment mit einem vom BSV gestifteten Lasergewehr aus.

 Die beiden „kleinen“ Könige mit ihren Betreuern Axel Holzhausen und Ulrich Herlitz. Tradition wird an die nächsten Generationen weitergeben.

Die beiden „kleinen“ Könige mit ihren Betreuern Axel Holzhausen und Ulrich Herlitz. Tradition wird an die nächsten Generationen weitergeben.

Unter fachkundiger Leitung und Aufsicht der beiden BSV-Jugendbetreuer Ulrich Herlitz und Axel Holzhausen fand das Schießen statt.

Besonders spannend gestaltete sich der Wettkampf um die Königswürde bei den Jugendschützen. Erst im dritten Durchgang sicherte sich Simon Esser in einem spannenden Schießwettbewerb mit sicherer Hand das Amt des Jugend-Schützenkönigs.

Im Jahre 1998 in der Südstadt geboren, wuchs er in einem Schützenhaushalt auf. Vater Friedbert – selbst langjähriges Mitglied im Jägerzug „Erft-Stolz“ – begeisterte seinen Sohn, bei den Edelknaben mitzumachen. Auch Bruder Lukas ist begeisterter Schütze im Jägerzug „St. Sebastian“. Seine Mutter Hildegard freut sich als Fotografin auf viele tolle Königsbilder.

Simon Esser spielt gerne Gitarre und Fußball; hier gilt seine Leidenschaft dem 1. FC Köln und er darf bei kaum einem Heimspiel fehlen. Besonders wichtig ist Simon aber die Messdiener-Arbeit in der Südstadt-Pfarre „St. Josef“ und die Mitarbeit in der Ferienfreizeit der GOT.

Was ein 17-Jähriger vorhat? Simon Esser hofft jetzt auf die Gründung einer neuen dritten Abteilung im nächsten Jahr – denn eins ist für Simon klar: Er wird dem Regiment des Bürger-Schützen-Vereins als Schütze erhalten bleiben!

Bestimmt viele weitere Jahre den Edelknaben erhalten bleibt Edelknabenkönig Yannik Langen. Er marschiert in diesem Jahr „erst“ zum dritten Mal bei den Edelknaben, hat aber schon seine ganze Familie mit dem Schützenfieber angesteckt und überzeugte schon nach dem ersten Schützenfest seine Eltern.

Uli und Christiane Langen waren sofort einverstanden, dass auch Yanniks jüngerer Bruder Ben kein Jahr später ebenfalls in der ersten Reihe der Edelknaben mitmarschierte. Klar war, dass Yannik Langen den Vogel von der Stange holen musste …

Doch das war gar nicht so einfach. Gemeinsam mit zwei Mitstreitern ging auch das Königsschießen in ein spannendes Stechen. Doch letztlich setzte Yannik sich mit 28 von 30 möglichen Ringen beim Lasergewehrschießen ganz souverän durch.

Aus dem „einfachen“ Edelknaben wurde „Seine Majestät Yannik I“. Als König freut er sich besonders aufs Schützenfest, insbesondere auf die Kutschfahrt und die tollen Tambour-Corps und Musikzüge während der Umzüge. Seine Residenz hat der kleine König an der Wilhelmitenstraße in der Stadtmitte.

Auch seine Familie hat eine lange Schützentradition, jedenfalls marschierte sein Urgroßvater Mitte der 1920er Jahre schon bei den Wasserfreunden mit. Der achtjährige Yannik besucht die katholischen Grundschule Stadtmitte Grevenbroich, spielt leidenschaftlich gerne Fußball beim TUS Grevenbroich in der F-Jugend und liebt seine „Borussia“ Mönchengladbach.

Sein königlicher Wunsch: Die „Borussen“ sollen nächstes Jahr Meister werden …

-ekG.

(Kurier-Verlag)
Meistgelesen
Hatte er Rot?
Hatte er Rot?
Verkehrsunfall mit tödlich verletztem FußgängerHatte er Rot?
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort