Polizei warnt vor Betrügern in sozialen Netzwerken Erst die große Liebe, dann Geldforderungen

Anstatt mit der großen Liebe enden manche Internetbekanntschaften mit hohen finanziellen Einbußen und einem Ermittlungsverfahren der Polizei.

Die Kripo beschäftigt sich derzeit mit gleich mehreren Fällen im Rhein-Kreis Neuss, bei denen meist alleinstehende Menschen auf die Masche von Betrügern hereinfielen.

Die Täter lernten ihre späteren Opfer über den Kontakt in sozialen Medien kennen. In regelmäßigem Austausch intensivierten sie die Beziehung und gewannen so das Vertrauen der gutgläubigen Internetnutzer. Die Täter gaben meist vor, im Ausland zu leben oder sich dort geschäftlich aufzuhalten. Nach wenigen Wochen behaupteten sie, sich in einer finanziellen Notlage zu befinden und konnten ihre Opfer so davon überzeugen, Geld auf zum Teil ausländische Konten zu überweisen. Mitunter wurden so viele tausend Euro angewiesen, bevor sich bei den Betrogenen ein Verdacht einstellte. Ein tatsächlicher Kontakt oder die Rückerstattung von Geld fanden nie statt.

Die Polizei hat in den bekannt gewordenen Fällen die Ermittlungen aufgenommen.

Nur wer die Tricks der Betrüger kennt, kann sich selbst vor Schaden bewahren. Deshalb rät die Polizei: Bleiben Sie kritisch! Vertrauen Sie Internetbekanntschaften nicht bedingungslos und überweisen Sie kein Geld auf unbekannte Konten. Bedenken Sie, dass Fotos und selbst Ausweisbilder keine sicheren Informationen über die Identität einer Internetbekanntschaft liefern.

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