1. Grevenbroich

Heute Fackelzug in Gustorf: „Herr Major, dat Pääd es fott“

Heute Fackelzug in Gustorf: „Herr Major, dat Pääd es fott“

In der der langen Tradition des Gustorfer Bürger-Schützen-Vereins gehört er zum Schützenfest wie die Uniform und das Festzelt: Der Fackelzug am heutigen Abend.

Pünktlich um 19.30 Uhr setzt sich der erste große Festzug des Schützenfestes in Bewegung. Durch die festlich geschmückten und beleuchteten Straßen ziehen dann die knapp 700 Schützen mit ihren Lampions, Handfackeln und beleuchteten Zugschildern.

Die Hauptattraktionen des beliebten Fackelzuges sind jedoch nach wie vor die spektakulären, mit vielen Bewegungen gespickten und bunt bemalten Großfackeln, die die Augen der großen und kleinen Besucher zum Leuchten bringen.

In diesem Jahr wird vor allem das 150-jährige Jubiläum des Jäger-Corps als Thema aufgegriffen. So bauen die Mitglieder des 1. Jägerzuges ihre Fackel ganz schlicht zum Thema „150 Jahre Jäger-Corps“. Die erfahrenen Fackelbauer des 2. Jägerzuges haben auf hrer Fackel den „Jägerschluck“ zum Thema gemacht. Die Spirituose, ein Obstler im Barrique-Fass gereift, wurde eigens für das Jubiläum vom Weingut Walter J. Oster aufgesetzt.

Die Schützen des 6. Jägerzuges nehmen dann die Tatsache auf die Schippe, dass Jägermajor Hermann Franzen seit dem vergangenen Jahr nicht mehr auf dem Pferd an den Umzügen teilnimmt, sondern zu Fuß mitmarschiert. Deshalb lautet hier das Motto: „Herr Major, dat Pääd es fott!“

Die Mitglieder der Fackelbaugemeinschaft des 9. und des 14. Jägerzuges thematisieren dann mit ihrer Fackel auch wieder die lange Tradition des Jäger-Corps. Die großen und kleinen Besucher des Fackelzuges dürfen sich schon jetzt auf die überdimensionale Schildkröte mit dem Motto: „Was eine Schildkröte für Galapagos, das ist das Jäger-Corps für Gustorf. Ein Dino!“ freuen.

Weitere Großfackeln aus Wevelinghoven und Grevenbroich werden am Fackelzug teilnehmen die Besucher am Straßenrand erfreuen. „Hier gilt allen Fackelbauern ein herzliches Dankeschön für ihre Arbeit“, wie Präsident Hans Voigt anmerkt.

In diesem Jahr standen den Gustorfer Fackelbauern leider nur vier Fackelbauplätze zur Verfügung. Der Wegfall von Bauplätzen stellt Fackelbauer und Vereinsführung vor immer größere Herausforderungen. Präsident und Oberst und auch der Großteil der Schützen sind sich einig: „Wir benötigen dringend eine Geräte- und Lagerhalle am Ortsrand, in denen die Zug- und Fackelbaugemeinschaften ihre Großfackeln, nicht nur für den Fackelzug und das Schützenfest, sondern vor allem zur Freude der großen und kleinen Gäste am Straßenrand.“

Der Vorstand des Bürger-Schützen-Vereins betont aber den bisherigen konstruktiven Kontakt mit der Stadtverwaltung.

-ekG.

(Kurier-Verlag)