1. Grevenbroich

Jung-Politiker Merker: „In Grevenbroich läuft etwas falsch“

Jung-Politiker Merker: „In Grevenbroich läuft etwas falsch“

„Als erschütternd und besorgniserregend empfinde ich die mageren Ergebnisse der Haushaltsklausuren sämtlicher Parteien. Sinnvolle und nachhaltige Sparvorschläge kann man an einer Hand zählen.

Ist die Grevenbroicher Politik wirklich so am Ende?“ Jung-Kreispolitiker Florian Merker (CDU) geht mit dem Stadtrat hart ins Gericht. Mit allen Parteien. „Und was macht man, wenn die Sparvorschläge nicht ausreichen? Wenn man entweder macht- oder ideenlos ob der Haushaltsmisere ist? Man wälzt die Verfehlungen der Jahre und Jahrzehnte auf die Bürger ab. Eine fatale Fehlentscheidung. Grevenbroich hat kein Einnahmenproblem – es hat ein Ausgabenproblem“, ist Merker sicher. Er kritisiert Bad-, Feuerwachen- und Baubetriebshof-Bau („Schulden sind Schulden, die auf dem Ausgeben von Geld beruhen, was man einfach nicht hat. Punkt!“) und zieht das Fazit: „Was eine Stadt jedoch scheinbar nicht braucht, ist Familienfreundlichkeit.“ Gemeint sind die Kita-Beiträge für Geschwisterkinder: „Grevenbroich hat rund 60.000 Einwohner. Damit das so bleibt, brauchen wir junge Familien, deren Kinder unsere Stadt weiter entwickeln können. Belasten wir also rund 150 Familien der 60.000 Einwohner mit rund 100.000 Euro. Aber hey, dafür können eure Kinder ja auch demnächst ein nagelneues Schwimmbad besuchen.“

(Kurier-Verlag)