Kleine Klone sollen jetzt das Haus Katz bevölkern

Jüchen · InDa hat sein „Metamorphose Atelier“ in einer ehemaligen Tuchfabrik im Gewebepark rund um die Kölner Straße. Er nennt seine Kunst „Recycle Art veredelt“. In seinem Atelier gibt er Gegenständen aus dem Alltag, welche er oft auf Flohmärkten oder im Sperrmüll findet, eine Aussagekraft.

 InDa überrascht immer wieder mit seiner Kunst. In der neusten Ausstellung soll es Klone geben.

InDa überrascht immer wieder mit seiner Kunst. In der neusten Ausstellung soll es Klone geben.

Foto: Foto:-gpm.

Der Erft-Kurier berichtete schon des Öfteren über sein Schaffen.

Am Freitag eröffnet Bürgermeister Harald Zillikens um 19 Uhr die Ausstellung im „Haus Katz“, die InDa unter den Titel „60 Jahre – Wer aufgibt, hat verloren“ gestellt. Dabei liegt sein 60. Geburtstag schon ein paar Tage zurück.

Der ungewöhnliche, ideenreiche Künstler zeigt im „Haus Katz“ Metall- und Holz-Objekte. Dabei arbeitet er im Bereich Stahl mit einer neuen Veredelungstechnik. „... nicht immer nur die rostigen Dinger“, sagt er entschlossen.

Die Metall-Objekte werden in diesem Verfahren erst gebürstet und galvanisiert. Sie bekommen dabei als Oberfläche ein „Hauch“ goldgelb und blau. Der Fachmann spricht von „chromatisieren“.

Darüber hinaus will InDa bis zur Ausstellungseröffnung noch zwei Objekte „klonen“ lassen. „Nicht jeder kann sich ein tischhohes Kunstwerk hinstellen“, überlegt er. Denen will er verkleinerte Klone anbieten, die er bei einem Fachunternehmen (das machte jüngst Schlagzeilen, weil es nach Röntgenaufnahmen einen in einer versteinerten Truhe befindlichen Goldschatz nachbaute, so dass der Restaurator genau wusste, wo er ansetzen durfte und wo nicht) bereits in Auftrag gegeben hat.

Die Objekte – „Das eine sieht ein wenig wie Goofy mit Saxaphon auf Schlittschuhen aus“, so InDa – werden gescannt und dann aus Kunststoff ausgeschnitten. Danach bekommen die Klone noch eine Farbbehandlung, so dass sie am Ende wie uralte Bronze-Objekte aussehen.

Die Interpretation seiner Werke überlässt der Künstler, der seit sieben Jahren in Jüchen lebt, dann natürlich dem Betrachter.

Geöffnet ist diese dann am 1. Oktober von 15 bis 19 Uhr sowie am 2. und 3. Oktober jeweils von 14 bis 19 Uhr. Alle Interessierten sind hierzu herzlich eingeladen. Der Eintritt ist frei.

(Kurier-Verlag)
Meistgelesen
Hatte er Rot?
Hatte er Rot?
Verkehrsunfall mit tödlich verletztem FußgängerHatte er Rot?
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort