L361n: Petitionsausschuss hält Lückenschluss für notwendig

Kapellen · Der Petitionsausschuss des NRW-Landtags hat jetzt auf die Eingabe der Bürgerinitiative pro Ortsumfahrung Kapellen-Wevelinghoven e. V. (pro O) vom November 2013 geantwortet und den geplanten Lückenschluss der Umgehungsstraße L361n als notwendige Maßnahme bezeichnet.

Der Petitionsausschuss hatte sich bereits 2006 im Rahmen einer anderen Petition dahingehend geäußert, dass er die Ortsteile Kapellen und Wevelinghoven als durch den Verkehr stark belastet angesehen hat. Der Ausschuss erachtet nach wie vor eine Ortsumgehung als verkehrspolitisch sinnvolle Maßnahme. Mit der Ausweisung der Baumaßnahme L361n in Stufe 1 des Landesstraßenbedarfsplans werde dies auch ausdrücklich anerkannt. Allerdings sieht der Ausschuss wegen der Umschichtungen im Straßenbauhaushalt des Landes NRW zugunsten der Straßenerhaltung gegenwärtig keine Möglichkeit, die Maßnahme voranzutreiben.

Wolfgang Esser, zweiter Vorsitzender von pro O, beklagt die Versäumnisse der Rot/Grünen Landesregierung in Bezug auf die L361n: „Die Politiker in Düsseldorf verschließen die Augen gegenüber unseren Verkehrsproblemen! Die geplante Umgehungsstraße wird nicht nur die vom Durchgangsverkehr betroffenen Stadtteile entlasten, sondern sie bringt Vorteile für die Verkehrsanbindung der gesamten Stadt.“ Die Landesregierung habe versäumt, in Zeiten günstigerer Finanzlagen den Lückenschluss der L361n voranzutreiben. Nachdem bereits viel Geld in die Planung des fehlenden Streckenabschnitts gesteckt wurde, wäre es reine Geldverschwendung, die Baumaßnahme nicht auszuführen. „Wir erwarten von der Landesregierung, dass das Projekt in absehbarer Zeit vom genehmigten Vorentwurf in das Planfeststellungsverfahren überführt wird. Alles andere wäre unverantwortbar“, so Esser.

Der Lückenschluss der L361n (Variante II) ist und bleibt für Pro O die einzige Möglichkeit, die Ortsteile Kapellen und Wevelinghoven vom Durchgangsverkehr zu entlasten. Alle anderen Lösungsansätze haben sich als nicht realisierbar entpuppt. Auch das immer wieder angeregte Lkw-Durchfahrtsverbot kann keine Lösung sein, da es aufgrund bereits vorhandener Verbote z. B. in Hemmerden und Hülchrath nicht realisierbar ist.

(Kurier-Verlag)
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