Bund und Land schwenken um: A 540 kann jetzt doch herabgestuft werden Minister Wüst überraschte Heike Troles just an deren Geburtstag mit der Info

Grevenbroich/Jüchen · Bürgermeister Harald Zillikens kämpft seit geraumer Zeit dafür. Und Bürgermeister Klaus Krützen benannte noch beim Treffen mit den Gegnern der Erft-Auen-Querung die Herabstufung der A 540 als ein wichtiges verkehrspolitisches Ziel, das aber nur schwer zu erreichen sei.

 Landesminister Wüst informierte Heike Troles: Die A 540 kann herabgestuft werden, das Land wird das entsprechende Verfahren einleiten.

Landesminister Wüst informierte Heike Troles: Die A 540 kann herabgestuft werden, das Land wird das entsprechende Verfahren einleiten.

Foto: Fotos: CDU, -agr.

Jetzt bekam Heike Troles aber die Zusicherung aus dem Landes-Ministerium, dass man dort das entsprechenden Verfahren einleiten wird.

Die strukturelle Entwicklung des interkommunalen Gewerbegebiets der Städte Jüchen und Grevenbroich kann damit endlich in eine neue Phase eintreten: "Eine direkte und schnelle Anbindung an das überörtliche Autobahnnetz kann nun zügig vorangebracht werden, weil die A 540 bald nicht mehr den Status einer Autobahn haben wird", freut sich Heike Troles gegenüber der Redaktion des Erft-Kurier.

Die entsprechende Idee der Herabstufung der A 540 zu einer Bundes- oder Kraftfahrstraße haben neben der Landtagsabgeordneten Heike Troles (CDU) gemeinsam die Städte Jüchen und Grevenbroich, der Rhein-Kreis, das RWE, die IHK "Mittlerer Niederrhein", die "NRW. Invest", die "Duisburger Hafen-AG" und die "Zukunftsagentur Rheinisches Revier" an den Bund und an das Land herangetragen.

Troles konnte überzeugen

Der aktuelle Stand: Der Bund ist mit einer Herabstufung einverstanden, das Land wird jetzt das entsprechende Verfahren einleiten.

"Diese Entwicklung ist besonders vor dem Hintergrund der kommunalen Selbstverwaltung der Städte im ,Rheinischen Revier' zu begrüßen", freut sich Troles. Zunächst favorisierte das Landes-Verkehrsministerium den Ausbau der Grubenrandstraße, um das interkommunale Industriegebiet an den Straßenverkehr anzubinden. Troles konnte jedoch Minister Hendrik Wüst von den Vorteilen der Herabstufung sowohl für die Kommunen als auch das Land Nordrhein-Westfalen, aber auch für die sich neu formende Region "Rheinisches Revier" überzeugen.

"Hier wird den Städten Grevenbroich und Jüchen die Gestaltungsfreiheit bezüglich des interkommunalen Industriegebietes gegeben, um den Strukturwandel als Kommune selbst aktiv zu gestalten und voranzutreiben. Ich bin davon überzeugt, dass gerade die Städte und Kommunen im Rheinischen Revier mit den besten Ideen für einen effektiven Strukturwandel vor Ort gewinnen werden. Diese Freiheit ermöglicht die Landes-Koalition aus tiefster Überzeugung, dass Selbstverwaltung und zurückhaltende Reglementierung für alle von Vorteil sind", resümiert Troles die positive Entwicklung in Sachen A 540.

(Kurier-Verlag)
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