Viel Kultur fürs neue Jahr: Musik für jeden Gechmack

Grevenbroich · Die Ausstellung „Klezmer – hejmisch und hip“ in der „Villa Erckens“, in der internationale Einflüsse jüdischer Volksmusiktradition thematisiert wurden, gab 2008 den Anstoß, eine Weltmusik-Reihe im Museum zu installieren.

 Das Bluegrass-Quintett vom Niederrhein präsentiert erstmalig ein abendfüllendes Programm mit amerikanischen Traditionals und Country-Folk.

Das Bluegrass-Quintett vom Niederrhein präsentiert erstmalig ein abendfüllendes Programm mit amerikanischen Traditionals und Country-Folk.

Foto: Foto: Stadt GV

Dass Musik als weltumspannendes Element Emotionen und gesellschaftliche Strömungen in konventionellen und gemischten Formen ausdrückt, haben seither über hundert Künstler und Formationen im Salon der Stadtparkvilla unter Beweis gestellt. Puristen lieben die „Musik der Völker“, aufgeschlossene Ohren geben sich dem Crossover wachsender Globalisierung hin. Die Sprache der Musik baut Brücken zwischen den Welten, verständigt Völker und Nationen. Unvergessliche Höhepunkte waren Gastspiele von Wayne Hendersson aus den Rocky Mountains, Martha Toledo aus Mexiko oder der portugiesischen Gruppe „Sina Nossa“.

In 2018 jährt sich die erfolgreiche Veranstaltungsreihe zum zehnten Mal. Sechs Konzerte versprechen erneut stimmungsvolle Abende und folkloristische Instrumentierungen mit Tiefgang.

Start ist 26. Januar um 20 Uhr

mit „Trasnú“. Das ist eine Folk-Band undsie spielt hauptsächlich traditionellen Irish & Scottish Folk, oft aber auch Musik aus anderen Ecken Europas und der Welt.

Am 2. Februar um 20 Uhr kommen dann die „Four Fiddlers“. Die vier Musiker, die alle in anderen Formationen die erste Geige spielen, haben sich in diesem Projekt zusammengetan, um sich ganz der Geigenmusik Europas und Nordamerikas zu widmen. Die „Fiddlers“ spielen Musik aus den verschiedensten Kulturen. Am 22. Februar um 20 Uhr kommen „The Fiddle Case“ aus dem County Clare an der Westküste Irlands, dem Zentrum der Irischen Traditionellen Musik, der ursprünglichen irischen Folk-Musik. Die professionellen Musiker sind tief verwurzelt in der irischen Folk-Tradition. Ihre teils spontan arrangierten energetischen Instrumentalsets sind mitreißend, die gefühlvollen Songs herzerwärmend. Das Konzert im Museum ist ihr erstes in Deutschland.

Am 2. März um 20 Uhr steht das „bernshteyn trio“ mit Ute Bernstein (Violine und Rezitation), Peter Hohlweger (Akkordeon) und Achim Lüdecke (Gitarre) an. Es bringt Texte des verstorbenen Niederrhein-Kabarettisten Hanns-Dieter Hüsch mit der ganz traditionellen Klezmer-Musik zusammen.

Am 9. März um 20 Uhr heißt es dann „Ferry2Kerry“: Mitreißende Jigs und Reels, anrührende Balladen, zünftige Sauf-und Rauflieder, packende Songs aus allen irischen Lebenslagen. Helga Supplieth, Ottmar Nagel, Peter Supplieth und Henning Wilms spielen dabei genau die Instrumente, die man bei einem Irish-Folk-Konzert erwartet: Tin Whistle, Mandoline, irisches Akkordeon, Gitarre, Bodhran, irische Bouzouki und Dudelsack – ergänzt durch Drehleier und Bombarde.

Der 23. März bietet dann ab 20 Uhr „Link in the Chain“. Das Bluegrass-Quintett vom Niederrhein präsentiert erstmalig ein abendfüllendes Programm mit amerikanischen Traditionals und Country-Folk. Mit dabei

Rolf Heimann (Dobro, Mandoline, Gesang),

Ronald Jeurissen (Cajon, Chorgesang), Veronika von Rüden (Fiddle, Chorgesang), Ingo Schmitz (Gitarre, Gesang) und – wieder einmal selbst auf der Bühen –

Stefan Pelzer-Florack (Kontrabass, Gesang).

Karten für alle Konzerte sind im Museum, in der Stadtbücherei und bei „schön & gut“ zu erwerben.

-ekG.

(Kurier-Verlag)
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