Auf Piraten und Wild Wild West folgt eine Zeitreise zurück in die Zukunft Kids kämpfen im „Survival“-Camp um das Überleben in der Steinzeit

Bedburdyck · Erst Steinzeit, dann Entdeckerzeit, schließlich Wikinger, Zukunft und am Ende dann die 60er Jahre – in der vergangenen Woche ging es für die Kids der Ferienfreizeit des Fördervereins mit der Zeitmaschine „Zurück nach Bedburdyck“.

 Betreuerin Melanie Winzen beim Bemalen der Kristalle (mitte). Der Thron wurde von den Kids für Bürgermeister Harald Zillikens gebaut (links) und die Kinder beim Feuermachen.

Betreuerin Melanie Winzen beim Bemalen der Kristalle (mitte). Der Thron wurde von den Kids für Bürgermeister Harald Zillikens gebaut (links) und die Kinder beim Feuermachen.

Dabei durfte Bürgermeister Harald Zillikens sogar Platz auf dem Thron nehmen.

„Am coolsten finde ich das ,Survival’ mit dem Feuermachen“, erzählt Luis, „ich hab zu Hause schon einen Pfeil geschnitzt und würde hier gerne den passenden Bogen basteln.“ Luis ist schon das dritte Mal bei der Ferienfreizeit dabei – seine jüngere Schwester Marielle das erste Mal. „Weil wir leider nicht auf das Gelände der ,Lindenschule’ konnten, konnten wir in diesem Jahr fünf Kinder weniger annehmen“, berichtet Organisatorin Verena Dyckers, „mit dem Verkauf des Pfarrhauses ist der Martinustreff kleiner geworden.“ Das Jugendamt hatte für eine Ferienfreizeit den Schulhof der „Lindenschule“ beansprucht. „Aber wir sehen, dass es mit den Kindern gut klappt, also können wir im nächsten Jahr wieder mehr aufnehmen“, so Dyckers weiter. Eine Idee dazu stünde auch schon im Raum, die wolle man allerdings noch nicht verraten. „Wir haben zum Beispiel eine ,Steinzeit-Olympiade’, wo die Kinder Baumstämme rollen lassen, Dinosaurier-Eierlaufen machen oder eine ,Goldnuggetsuche’ starten“, weiß sie, „dann schnitzen wir noch Waffen, machen Feuer, graben Dinge aus oder experimentieren.“ Das übernehmen die beiden Betreuer Melanie Winzen und Eva Bruckmann. „Wir wollen eine Lava-Flasche basteln, indem wir Wasser, Lebensmittelfarbe, Öl und Brause miteinander mischen“, berichtet Bruckmann. Ob das funktioniere, würde sich beim Rumexperimentieren zeigen. „Wir sind aber ganz optimistisch“, lacht Winzen. Highlight der Ferienfreizeit sei der Flash-Mob, der im Dorf oder bei den Ausflügen aufgeführt wird. „Wir tanzen zum ,Kika Tanzalarm’ und schneiden die Szenen dann zu einem Film zusammen“, berichtet Dyckers. Zudem hatten die Kinder die Möglichkeit, einen Rettungswagen näher zu betrachten und wieder ein Mottolied einzustudieren. „Es wird sogar gerappt“, verriet Dyckers und prompt schnappten sich die Mädchen der Teestube das Mikrofon, um ihre eingeübte Einlage zu performen (Anmerkung der Redaktion: Das Video dazu gibt es auf unserer „facebook“-Seite). Freitag gab es dann die große Aufführung, zu der auch Regionaldekan Ulrich Clancett und Bürgermeister Harald Zillikens vorbeischauten. Für sie hatten die Kinder eigens einen Thron gebastelt. „Erstmalig haben wir so viele Spenden bekommen, dass wir jeden Tag gesponsert bekommen haben“, sagt Peter Havertz, Vorsitzender des Förder- und Freundeskreises „St. Martinus“ Bedburdyck, „uns wurden aber auch 180 Liter Saft und Bänder gesponsert.“ So ging es sogar mal ins Wasserbad, auf das sich nicht nur die Kinder freuten. Nach den Themenbereichen Ritter, Piraten, Wild Wild West, Weltreise und dem Märchenland im vergangenen Jahr ging die Ferienfreizeit bereits in die sechste Runde.

Alina Gries

(Kurier-Verlag)
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