Bürgerstiftung wird zehn: Zwei neue Gesichter gesucht

Jüchen · „In Deutschland gibt es etwa 307 Bürgerstiftungen, davon sind 83 in Nordrhein-Westfalen. Wir haben aber über 300 Gemeinden, sodass es längst nicht in jeder Kommune eine Bürgerstiftung gibt“, so Bürgermeister Harald Zillikens, „dass es hier in der Gemeinde einen solchen Zusammenschluss gibt, ist keine Selbstverständlichkeit.

 Von links nach rechts: Vorsitzender Joachim Drossart, Dr. Georg Aßmann, Andrea Wassenberg, Jürgen Liedmann und Manfred Ridderbusch der Bürgerstiftung in Jüchen.

Von links nach rechts: Vorsitzender Joachim Drossart, Dr. Georg Aßmann, Andrea Wassenberg, Jürgen Liedmann und Manfred Ridderbusch der Bürgerstiftung in Jüchen.

Foto: Foto: Alina Gries

Das basiert nur darauf, weil sich Bürger engagiert haben.“ Und dieses Engagement hält nun schon seit zehn Jahren.

„In den vergangenen zehn Jahren konnten wir 100 Projekte abwickeln und mit 45.000 Euro unterstützen“, verkündet Vorsitzender Joachim Drossart freudig. Er ist im Frühjahr diesen Jahres auf Dagmar Schröder gefolgt. Dabei hebt er vor allem die Weihnachtswunschbaumaktion hervor.

„Eine Vielzahl von Kindern konnten wir hierbei schon eine Freude bereiten“, strahlt er. Doch nicht nur Weihnachten steht als Projekt im Fokus der Bürgerstiftung. „Wir sind für alle da“, betont Drossart, „jeder, der eine Idee hat und Unterstützung braucht, kann sich bei uns melden.“ Dadurch profitieren vor allem Schulen und Vereine. „Es sind nicht einzelne Projekte, die hier hervorgehoben werden sollten. Wir ziehen durch das Engagement der Bürgerstiftung aus vielen Dingen Vorteile“, äußert sich Christoph Sommer, Vorsitzender beim VfL Jüchen.

Derzeit bereite sich die Bürgerstiftung beispielsweise auf die Verleihung des Bürgerpreises Ende Oktober vor. „Der geht in diesem Jahr an den Weihnachtsbaumverein“, berichtet Dr. Georg Aßmann, „denn der deckt einiges ab wie etwa die Senioren- und Heimatpflege.“

Unterstützt wird der Preis, in Höhe von 500 Euro, von der Sparkasse Neuss.

Damit wolle die Bürgerstiftung nunmehr zeigen, dass sie sich nicht nur Projekten und Vereinen in den Bereichen Bildung, Naturschutz, Denkmalschutz und Weiteres aus dem Jüchener Zentrum widmet.

„Wir sind eine Stiftung von Bürgern aus Jüchen für Bürger aus Jüchen“, stellt Drossart daher noch einmal deutlich dar. So soll für den Fahrradweg zwischen Herberath und Gierath eine Bank angeschafft werden, weil „es hier keine Sitzmöglichkeit gibt“, wie Aßmann angibt.

Derzeit besteht die Bürgerstiftung mit Joachim Drossart als Vorsitzender aus vier weiteren Mitgliedern. Für das kommende Jahr darf die Bürgerstiftung den Vorstand von fünf auf sieben aufstocken und sucht dafür zwei neue Gesichter. Um auch Jugendprojekte intensiver begleiten zu können, ist die Nachfrage nach jungen Menschen natürlich groß. Mehr Infos gibt es unter

www.buergerstiftung-juechen.de/

Alina Gries

(Kurier-Verlag)
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