Die Top-Kurier Ortsvorstellung: Das sind jetzt unsere STADT-Teile Bissen: Der kleinste Ort mit der sicherlich engsten Denkmaldichte

Bissen · Ganz in der Nähe von Jüchen und trotzdem mit sieben Einwohnern, zwei Höfe und eine Gärtnerei, ist Bissen ein ganz kleiner Punkt inmitten der Noch-Gemeinde. Ein Name, der sich von "In den Binsen" ableitet, was so viel bedeutet wie: Eine Flussaue des Jüchener Bachs.

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Foto: Alina Gries

Ein Ort, der für Elisabeth Breitkreutz ein Ort voll Charme und Magie ist.

 Der historische Vierkanthof in Bissen wurde immer in den Händen der Familie Steinfarz getragen. Bis jetzt!

Der historische Vierkanthof in Bissen wurde immer in den Händen der Familie Steinfarz getragen. Bis jetzt!

Ein Ort an dem die 29-Jährige mit ihrem Pferdebetrieb eine Wohlfühlatmosphäre für Mensch und Tier schaffen will. "Seit 1864 ist der historische Vierkanthof immer im Besitz der Familie Steinfarz gewesen. Es ist eine große Entscheidung für sie hier auszuziehen und den Hof abzugeben", weiß Elisabeth Breitkreutz. Sogar ein eingemeißelter Schriftzug mit den Initialen M. Steinfarz erinnert an die Familientradition. Bissen wird der Vierkanthof liebevoll genannt und gilt als einer der 99 Höfe, die früher im Besitz von Schloss Dyck gewesen sind. "Eine Legende besagt, dass ein Schmuggler die Höfe hier in Bissen gebaut hat", lacht auch Hartmut Steinfarz über die Geschichte seiner Vorfahren. Im Mai 2019 will Breitkreutz gemeinsam mit ihrem Ehemann und ihrer Mutter in den historischen Vierkanthof einziehen, dann soll der Pferdebereich schrittweise wieder in Betrieb genommen werden. "Den Charme des Hofs und Geländes wollen wir aber nicht anfassen und ihn nur liebevoll sanieren. Nur der Bereich für die Pferde soll etwas modernisiert werden. Dabei plant die gebürtige Wallratherin unter anderem auch Seminare rund um das Pferd anzubieten.

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Foto: Alina Gries

Zwei Bunker erinnern an historischen Hintergrund

"Der Pferdebetrieb wird von der Grundlage her solide und pragmatisch werden, während das Pferd im Mittelpunkt steht", fasst sie zusammen. Um eine Umstrukturierung des Hofes zu ermöglichen, mussten die Pferdebereiche von den bisherigen Einstellern geräumt werden. "Das war ein Wermutstropfen, aber nur so können wir diese modernisieren und artgerecht gestalten", erzählt Breitkreutz weiter. So entstehe künftig ein Mix aus Lauf-, Pedoc- und Offenstallhaltung. Elisabeth Breitkreutz selbst besitzt mehrere Pferde und reitet seitdem sie zehn Jahre alt ist. Gemeinsam mit ihrer Mutter will die Pferdemanagerin- und leiterin das Wohl der Pferde in den Vordergrund stellen.

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Foto: Alina Gries

Neben dem historischen Vierkanthof, der künftig von der Familie Steinfarz in die Familie Breitkreutz übergeben wird, existiert noch ein weiterer Hof, der früher ebenfalls der Familie Steinfarz gehört, wie sich Hartmut Steinfarz erinnert. Auch zwei Bunker erinnern an einen geschichtlichen Hintergrund in dem sehr kleinen Ort. Einer davon wurde zu einer Fledermaus-Höhle umfunktioniert. Der andere wird in das Eigentum von Familie Breitkreutz übergehen.

(Kurier-Verlag)
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