Und ab die Post Die Bürger vermissen den Briefkasten

Bedburdyck · "Er ist einfach ,pfutsch'", beschwert sich Hans-Joseph Chateau, "der Postbote wollte den Briefkasten leeren, aber da hängt keiner mehr". Seit einigen Tagen ist der Briefkasten an der Hausfassade an der Grevenbroicher Straße in Bedburdyck verschwunden.

 Hans-Joseph Chateau ist verwirrt. Der Briefkasten ist weg. Einen zweiten gibt es in Bedburdyck nicht.

Hans-Joseph Chateau ist verwirrt. Der Briefkasten ist weg. Einen zweiten gibt es in Bedburdyck nicht.

Foto: Foto: Alina Gries

"Vor Kurzem hat es dort einen Eigentümerwechsel gegeben", so Britta Töllner, Pressesprecherin der "Deutsche Post DHL Group".

"Es gibt in Bedburdyck keinen weiteren Briefkasten", so Chateau, "wir müssen dann extra bis nach Stessen, Hemmerden oder Gierath fahren, nur um Post wegzubringen." Doch das soll nicht mehr allzu lange dauern. "Wir sind bereits mit der Stadt im Gespräch, wohin wir den Briefkasten nun aufhängen dürfen", so Töllner.

50 Jahre habe der Briefkasten an der selben Stelle gehangen. "Viele ältere Menschen schreiben noch Briefe, nicht so wie die Jugend heutzutage, wo das alles digital geht", sagt Chateau, "wo sollen wir denn jetzt unsere Post hinbringen?" Dazu müsse ein günstiger Standort gefunden werden und dann bei der Gemeinde um Genehmigung gebeten werden. Bis dahin, bestätigte Pressesprecher Norbert Wolf, müssen die Anwohner ihre Post woanders abgeben. Stessen sei da am nächsten.

Alina Gries

(Kurier-Verlag)
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