1. Jüchen

Immer feuchte Lehmkuhlen als Willkommensgruß für die Schwalben

Immer feuchte Lehmkuhlen als Willkommensgruß für die Schwalben

Die ersten Schwalben sind aus dem Süden gekommen und fangen an, ihre Nester aus Lehm zu bauen. Doch wie auch schon in den vergangenen Jahren fällt die Bauphase in eine sehr trockene Wetterphase. Das schöne Sommerwetter hat für die Schwalben einen großen Nachteil: Sie brauchen für den Neubau und die Renovierung ihrer Nester feuchten Lehm als Baumaterial.

Bei den oftmals trockenen Wetterbedingungen sind aber die Lehmstellen auf Wegen und Brachflächen fast alle ausgetrocknet.

Immer feuchte Lehmkuhlen als Willkommensgruß für die Schwalben

Deswegen hatte der BUND-Jüchen als Hilfe für die Schwalben im Regenrückhaltebecken in Jüchen eine offene Lehmstelle eingerichtet. Wichtig: Sie ist so angelegt, dass sie ständig vom Wasser des Restteiches im Becken feucht gehalten wird.

Ein weiterer Vorteil dieser Stelle ist die Möglichkeit für die Schwalben, die Umgebung gut zu überblicken und frei anzufliegen.

Diese Lehmstelle im Regenüberlaufbecken haben die Mitglieder des BUND nun für die Schwalben wieder vom Bewuchs befreit und den Zufluss des Wassers so bestmöglich sichergestellt.

Schwalben müssen mit vielen Problemen zurechtkommen:

Durch die intensive Bekämpfung von Insekten fehlt den Schwalben oft die benötigte Nahrungsmenge für eine erfolgreiche Jungenaufzucht, wissen die BUNDler.

Für Rauchschwalben, die in offenen Ställen brüten, gibt es durch Veränderungen in der Tierhaltung weniger Möglichkeiten Brutstellen zu finden.

Nester von Mehlschwalben, die an hohen Außenfassaden brüten, werden oft nicht toleriert und verbotenerweise entfernt. An den modernen, glatten Fassaden haftet der Lehm jedoch nicht, sodass die Nester keinen Halt haben.

Künstliche Schwalbennester sind immer nur eine Notlösung, betonen die Jüchener BUNDler. Besser wäre es, den Schwalben mit rauen Brettern vor der Fassade einen wirklich geeigneten Untergrund zu schaffen.

Mit der immer stärker fortschreitenden Boden-Versiegelung – selbst auf Feldwegen – fehlt es so den Schwalben an natürlichem Nistmaterial. Dabei steht in der Jüchener Gegend

Lehm als natürli-

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terial

aa

eigent-

lich fast

überall zur Verfügung. Neue Stellen lassen sich leicht einrichten. Um das schnelle Austrocknen zu verhindern, kann der Untergrund zum Beispiel verdichtet werden

  • Diese Sirenenwarnung ist akustisch wie in
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  • Die Big Band des Gymnasiums Jüchen
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  • Joachim Drossert, Vorsitzender der Bürgerstiftung Jüchen.
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oder eine wassersperrende Schicht oder Folie eingebaut werden.

Da Schwalben die Lehmstellen nur anfliegen, wenn sie sich sicher fühlen, sollten die Lehmstellen für die Schwalben mit freiem Überblick angelegt sein, also nicht in der Nähe von Gebüsch, wo beispielsweise Katzen lauern könnten.

Früher war die Freude groß, wenn Schwalben am Haus brüteten.

Der BUND Jüchen ruft dazu auf, den Schwalben nach alter Tradition zu helfen, Brutstellen zu erhalten, alte Lehmstellen wieder zu vernässen oder offene Lehmstellen neu einzurichten.

Wer eine solche Lehmstelle einrichten möchte und Hilfe braucht, kann sich direkt beim „Bund Jüchen“ melden unter der Mail-Adresse

Bund.juechen@bund.net

oder auch telefonisch unter 02182/54 51.

Weitere Inforamationen gibt es zudem im Internet unter der Seite

www.bund-juechen.de.

-tkA/G.

(Kurier-Verlag)