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Die Top-Kurier-Spielplatz-Tester: Welcher Spielplatz ist der Schönste?: Jüchens Kids als sehr kritische Jury

Die Top-Kurier-Spielplatz-Tester: Welcher Spielplatz ist der Schönste? : Jüchens Kids als sehr kritische Jury

"Wir können ruhig alle Spielplätze besuchen. Den ganzen Tag lang", lachen Jannis, Mika und die Zwillinge Vincent, und Niklas Purtsch. Für einen Tag testen die vier Jungs aus Gierath, Spielplätze in der Gemeinde und entscheiden am Ende: Welcher Spielplatz der insgesamt 30 ist denn eigentlich der Schönste?

Die Top-Kurier-Spielplatz-Tester: Welcher Spielplatz ist der Schönste?: Jüchens Kids als sehr kritische Jury
Foto: Alina Gries

Gierath. "Nach dem Bericht im Top-Kurier wurde hier endlich Sand aufgefüllt", freut sich Mutter Bianca Purtsch über die Resonanz und Sohn Vincent nickt eifrig: "Jetzt tut das beim Fallen nicht mehr so weh." Insgesamt vier Spielplätze bewerten die Kids anhand von sechs Fragen zum Thema Spielgeräte, Sauberkeit und Umfeld. Am Ende gibt es dann die kritische Bewertung der Spielplatz-Jury. Wie viele Schaufeln hat denn eigentlich der Spielplatz verdient? Los geht es an der Rheinstraße. Außer dem aufgehobenen Sand-Mangel überlegen die vier weiterhin skeptisch. "Es fehlt vielleicht etwas für kleinere Kinder", überlegen die Brüder mit Hinblick auf das jüngste Familienmitglied Mika. Mit gerade einmal vier ist für ihn nicht allzu viel Auswahl. Und dennoch sind sich die Purtschs einig: Vier von fünf Schaufeln verdient der Spielplatz an der Rheinstraße. Euphorisch geht es innerorts weiter, zum Spielplatz an der Beethovenstraße. Aufgeregt erzählen die Jungs noch wie toll sie den dritten und letzten Spielplatz in Gierath finden: "Der am Broicher Kaul ist cool", nicken sie begeistert. Die Euphorie lässt am Spielplatz an der Beethovenstraße aber augenblicklich nach. "Ich würde hier nicht extra mit Freunden hinfahren", schüttelt Vincent seinen Kopf, "und der Sandkasten muss hier auch mal dringend aufgefüllt werden." Zwei Schaukeln, ein Wipp-Fahrrad, eine Drehscheibe und einen Sandkasten bietet der Spielplatz. Für die Kids zu wenig. Deshalb entscheiden sie: Der Spielplatz bekommt nur zwei von fünf Schaufeln.

Von Gierath düst Bianca Purtsch mit den vier Kids dann nach Wallrath. Nach anfänglichen Schwierigkeiten den Spielplatz überhaupt zu finden, kommt auch noch die erschwerte Parkplatz-Suche hinzu.
"Ich würde meine Kinder hier nicht alleine lassen", gibt Mutter Purtsch zu und lässt den Blick über den Spielplatz schweifen, "hier fahren zu viele Traktoren herum und angrenzende Nachbarn gibt es auch nicht wirklich." Nicht einmal ein Zaun hält die Kinder davon ab, über die Felder wegzulaufen. Und auch die Begeisterung der Spielplatz-Jury hält sich in Grenzen, beim Anblick des vielen Fallobstes. "Es ist zwar sauber, aber das Obst stört", urteilt Niklas. Über die Fußballtore hingegen zeigt er sich sichtlich begeistert.

"Aber die Drehscheibe dreht nicht richtig", erzählt er, "und die Rutsche ist langweilig." Nur die Kletterwand an der Seite des Gerüstes, finden er und Mika spannend. "Das müsste es auch bei uns an der Rheinstraße geben." Weiter loben die Kids die Wippe, an der jedoch die Griffe teilweise locker sind und einen sicheren Halt nicht zwingend sicherstellen. "Besuchen wir jetzt noch einen Spielplatz?", fragt Niklas ganz aufgeregt. Denn eigentlich ist nach drei Spielplätzen Schluss mit den Bewertungen. "Ich würde so gerne mal nach Neuenhoven", setzt er nach. Und hier wissen die Kids direkt: "Kinder haben eine BMX-Strecke selbst gebaut. Die ist so cool." Deswegen gibt es auch drei von fünf Schaufeln.

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Denn neben Fußballtoren, einer Nestschaukel und einem kleinen Gerüst, bietet der Spielplatz in Neuenhoven jedenfalls schon mehr, als der Spielplatz an der Beethovenstraße in Gierath. "Aber hier kann der Rasen mal gemäht werden", beäugt Niklas kritisch den hohen Rasen, "und der Mülleimer wurde auch lange nicht geleert." Fazit der vier Jungs: "Hätte unser Spielplatz Fußballtore, dann würden wir fünf Schaufeln vergeben." Ansonsten siegt der Platz an der Rheinstraße. Auch Mutter Purtsch nickt: "Wir haben es gar nicht so schlecht."