Mit dem Müsliriegel in der Tasche gegen den „Jojo-Effekt“ ankämpfen

Jüchen · „In der Ausbildung habe ich 25 Kilogramm zugenommen“, erzählt Katrin Weyers. Block-Unterricht, Essen bei „Mc Donald’s“ oder der Pizzeria bestimmten ihr Leben. „Am Ende meiner Ausbildung habe ich mich sehr unwohl gefühlt“, so die 27-Jährige. Ein strukturierter Alltag und Motivation mit Freunden kosteten sie wieder 25 Kilogramm.

 Sport ist jetzt fest in den Alltag von Weyers integriert.

Sport ist jetzt fest in den Alltag von Weyers integriert.

„Sport und Ernährung wurden für mich ein großes Thema“, meint Weyers. Ab Mai will sich die gelernte Kinderkrankenschwester umorientieren und sich mehr mit dem Thema Gesundheit beschäftigen.

„Der Schlüssel zur gesunden Ernährung ist für mich die Ausgewogenheit und Abwechslung. Ruhig mal etwas gönnen, aber darauf achten, was man zu sich nimmt“, rät sie, „ich bin kein Freund von einem Tag in der Woche, an dem ich sündigen darf.“ Bewusster essen, selber Kochen und Rezepte ausprobieren das ist das Motto der Jüchenerin. „Auch für mich ist die Verlockung groß, auf Fast Food oder Süßes zurückzugreifen.“ Deshalb habe sie auch immer einen gesunden und reichhaltigen Müsli-Riegel dabei, falls der Hunger unterwegs kommt. Rohkost sei aber ebenfalls eine gute Alternative für unterwegs. „Wichtig ist es auch, regelmäßig zu essen, drei Mahlzeiten am Tag und einfach nichts einkaufen, was man am Abend noch zu sich nehmen könnte. Wenn ich keine Schokolade oder eine Chips-Tüte auf Vorrat habe, komme ich auch nicht in Versuchung das zu essen. Gönne ich mir hingegen mal etwas, kommt der Heißhunger nicht so schnell“, weiß sie, „wenn ich Hunger darauf habe, dann kaufe ich es mir bewusst.“ Sonst sei der „Jojo-Effekt vorprogrammiert.

Auch auf Weizenmehl versuche sie zunehmend zu verzichten. „Ich reduziere Weizenmehl und nutze eher Dinkel-Produkte, wie Brötchen oder Brot“, erklärt sie, „und als Beilage beim Mittagessen koche ich Kartoffeln, Dinkelreis, Couscous, Vollkorn-Nudeln oder rote Linsen.“ Und auch, wenn sie jetzt bewusster auf ihre Ernährung achte, könne sie das problemlos in den Alltag integrieren: „Meistens koche ich für zwei Tage vor, sodass ich an dem anderen Tag, wo ich nicht koche Zeit für Sport habe“, erklärt sie.

Über eine Community im Netz unterstützt Katrin Weyers andere Menschen dabei ihr Leben gesünder zu gestalten. „Verfolgen kann man mich auch auf meinem ,facebook’ oder ,Instagram’-Profil mit gesunden Rezepten, Sport und Motivation“, verrät sie.

Alina Gries

(Kurier-Verlag)
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