1. Jüchen

RWE bewirtschaftet Neuland von Jüchen aus

RWE bewirtschaftet Neuland von Jüchen aus

RWE Power hat heute in Jüchen ein neues Landwirtschaftszentrum auf dem Vielheckerhof an der Grubenrandstraße eröffnet. Von dort aus betreuen zehn Fachkräfte des Unternehmens die rekultivierten Äcker und Felder am Tagebau Garzweiler.

Der umgebaute ehemalige Bauernhof ersetzt zwei kleinere Höfe bei Grevenbroich und Bergheim. „Vom neuen Standort aus haben die RWE-Landwirte kurze Wege zu den Neulandflächen, die der Tagebau bereits hergestellt hat und die in den nächsten Jahrzehnten hinzukommen“, erklärt Alois Herbst, Leiter Umsiedlung und Flächenmanagement von RWE Power.

Fachleute des Bergbauunternehmens bewirtschaften revierweit zurzeit 1.400 Hektar neuer Ackerflächen. Diese liegen schwerpunktmäßig am Tagebau Garzweiler und am Tagebau Inden. Ab 2017/18 kommen am Tagebau Hambach landwirtschaftliche Flächen dazu, wo bisher die forstliche Rekultivierung im Vordergrund stand. Pionierpflanzen wie die Luzerne werden die jungen Flächen auch dort biologisch aufschließen. Das neue Ackerland wird durchschnittlich sieben Jahre lang von Agraringenieuren und –technikern für die Übergabe an Erwerbslandwirte vorbereitet. In aller Regel sind dies Umsiedlungsbetriebe, die im Tagebauvorfeld Flächen für die Braunkohlengewinnung bereitgestellt haben.

Die meisten rekultivierten Flächen der ehemaligen Tagebaue Bergheim und Fortuna-Garsdorf sind inzwischen erfolgreich an Erwerbslandwirte übergegangen. Der Schwerpunkt der Zwischenbewirtschaftung hat sich von Bergheim und Grevenbroich in den Raum südlich von Jüchen verlagert. Dementsprechend konnten jetzt die dortigen Schirrhöfe, wie die entsprechenden Betriebe in der Fachsprache heißen, geschlossen werden.

Am Samstag, 11. Juli, ab 11 Uhr lädt RWE Power zu einem Tag der offenen Tür in das neue Landwirtschaftszentrum ein.

Die Besucher können dort unter anderem historische und hochaktuelle Maschinentechnik besichtigen, mit der die Rekultivierer und die Landwirte die neuen Böden schonend bearbeiten. Die RWE-Fachleute bringen ihren Öko-Anhänger mit und haben unter anderem Material und Werkzeug für den Bau von Nistkästen an Bord. Die Stiftung Rheinische Kulturlandschaft und Obstbauer Thomas Scheufen vom Buschhof stellen ihre Arbeit vor. Gleiches gilt für Imker und Falkner, die Informationen und Vorführungen anbieten. In der „RWE-Erlebniswelt“ gibt es eine Hüpfburg, eine Energiewerkstatt und Kinderschminken. Für Essen und Trinken ist natürlich auch gesorgt.

(Kurier-Verlag)