Spatenstich für neue KiTa: Duplikat soll gelb-rot werden und Zeit sparen

Otzenrath · „Die neue KiTa in Otzenrath wird der in Rommerskirchen sehr ähnlich werden“, sagt Architekt Heinz Berger, „nur mit dem Unterschied, dass sie nicht grau-grün wird, sondern gelb-rot.“ Das sorge für eine positive Ausstrahlung, so Berger.

 Ausschussvorsitzender Joachim Drossert, Bürgermeister Harald Zillikens, Rohbauer Arnold Jansen, Baudezernent Oswald Duda, Architekt Heinz Berger (von links nach rechts) beim ersten Spatenstich der KiTa in Otzenrath.

Ausschussvorsitzender Joachim Drossert, Bürgermeister Harald Zillikens, Rohbauer Arnold Jansen, Baudezernent Oswald Duda, Architekt Heinz Berger (von links nach rechts) beim ersten Spatenstich der KiTa in Otzenrath.

Foto: Foto: Alina Gries

Im August ist die KiTa in der Gemeinde Rommerskirchen in Betrieb gegangen. In Otzenrath soll ein Duplikat entstehen.

Das spare Zeit und Geld. 60 Kinder können in der neuen KiTa an der Bahnstraße betreut werden. Dabei werden Arbeitsplätze für etwa neun Kindergärtner geschaffen. Mit dem Neubau der dreigruppigen KiTa, die auf vier Gruppen erweitert werden kann, reagiert die Gemeinde auf die Zuzüge von Familien und die steigende Geburtenrate.

„Wir hatten in Jüchen 1.693 Zuzüge – dem gegenüber stehen Wegzüge von 1.405 Einwohnern. Es bleibt ein Plus von 288 Einwohnern“, erklärt Carola Schellhorn, Amtsleiterin für Schulen, Kultur und Sport, „zu 2017 vermag ich keine Prognosen zu treffen. Bestandsgebäude, welche den Zuzug von Familien ermöglichen hängen von Wegzügen und Sterbefällen ab. Aufgrund der sehr guten Infrastruktur in Jüchen, den herausragend guten Schulen und dem sehr guten Vereins- und Kulturangebot ist davon auszugehen dass die Zuzüge auch 2017 die Wegzüge übersteigen werden.“

Zudem liegt die Einrichtung zentral in einem Siedlungsbereich, in dem weitere Zuzüge erfolgen werden.

„Da die bestehenden Baugebiete nahezu vollständig bebaut sind, sollen neue Baugebiete ausgewiesen werden. Im Flächennutzungsplan der Gemeinde sind hierfür weitere Wohnbauflächenreserven ausgewiesen. In seiner Sitzung vom März 2015 hat der Rat der Gemeinde Jüchen ein Siedlungsflächenkonzept beschlossen, welches die Entwicklung von weiteren Flächen beinhaltete. Diese sind im Siedlungsschwerpunkt Hochneukirch, die bereits in Umsetzung befindliche Fläche zwischen der Jahnstraße und der Fichtenstraße, sowie potenziell noch zu entwickelnde Flächen an der Straße ,Zum Regiopark’, südlich der Falkensteinstraße, östlich des ,Schmölderparkes’ sowie das Baugebiet Hochneukirch Nordwest“, gibt Andre Jäschke vom „Amt für Stadtentwicklung“ an, „derzeit befindet sich die Gemeinde in Abstimmung mit Eigentümern sowie potenziellen Bauträgern. Die Zeiträume und Anzahl der Gebäude werden von diesen Abstimmungen abhängen, sodass diese zum derzeitigen Stand nicht verlässlich zu benennen sind. Die Ortslagen Jüchen und Hochneukirch (inklusive Holz, Otzenrath und Spenrath) mit jeweils etwa 5.000 Einwohnern, gelten im Gemeindegebiet als Siedlungsschwerpunkte und sind im Flächennutzungsplan als solche dargestellt. Die Ortsteile Gierath und Bedburdyck sind faktisch als dritter Siedlungsschwerpunkt aufzufassen. Sie gelten als Siedlungsschwerpunkte, da hier das Angebot an Infrastrukturen (Schulen, KiTa, Kindergärten, Einkaufen, Ärzte und so weiter) am größten ist und somit Siedlungstätigkeiten an dieser Stelle städtebaulich sinnvoll sind.“ Im Laufe der Woche soll mit den Bauarbeiten der KiTa begonnen werden.

„Wenn die Wetterverhältnisse mitspielen, werden wir spätestens vor Weihnachten die KiTa fertigstellen“, sagt Berger, „unsere Erwartungen hinsichtlich der Bauarbeiten sind relativ unproblematisch, da es sich um eine ruhige Lage handelt und das Grundstück groß ist.“ Die Nutzfläche der neuen KiTa beträgt knapp 700 Quadratmeter. Dabei wird die Gemeinde durch Fördermittel des Landes Nordrhein-Westfalen sowie des Rhein-Kreises in Höhe von 1,14 Millionen Euro unterstützt. Insgesamt beträgt der Bau 1,95 Millionen Euro. „Hoffentlich werden wir keine Kabeldiebstähle haben“, hofft Rohbauer Arnold Jansen, „alleine im vergangenen Jahr hatten wir Schäden in Höhe von 5.000 bis 7.000 Euro.“ Bereits im Juli und im September vergangenen Jahres wurde seitens der politischen Gremien der Gemeinde die Thematik der neuen KiTa diskutiert.

Alina Gries

(Kurier-Verlag)
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