1. Jüchen

Theater: „Kreuzfahrt im Schweinestall“ Noch wird geprobt – Premiere ist Ende Oktober

Theater: „Kreuzfahrt im Schweinestall“ Noch wird geprobt – Premiere ist Ende Oktober

„Ach, ich liebe die Zeit der grünen Jacken und tausend kalten Schnäpse. Prost!“, kichert Heinrich Küpper in seiner Rolle als Saufkumpane „Walter“ albern und stößt klirrend sein Schnapsglas an das von Manfred Schwieren.

„Kreuzfahrt im Schweinestall“ heißt das vierte Stück der Kolping-Spielbühne „Cappucino“ und wird Ende Oktober an drei Tagen aufgeführt.

„Das Stück ist das lustigste, was wir bisher aufgeführt haben“, ist Küpper überzeugt. Bauer Jupp Speckmann, gespielt von Manfred Schwieren, weiß und kann alles besser. Denkt er zumindest. Die meiste Zeit über ist er stinkfaul und frönt mit Kumpel Walter dem Alkohol. Nach einer Dorftombola wird „Jupp“ der Hauptpreis untergejubelt: Eine Kreuzfahrt auf dem Mittelmeer. Dumm nur, dass er panische Angst vor Wasser hat. Das Schicksal nimmt seinen Lauf und das Chaos beginnt. „Dabei verstrickt er sich mehr und mehr in seinem Lügennetz“, lacht Küpper. Das Stück spielt auf „Jupps“ Bauernhof. „Da haben wir den Stall, das Wohnhaus und den Bauerngarten“, erklärt er. Tiere gebe es allerdings nicht. Seit März proben neun der insgesamt zwölf Darsteller der Kolping-Bühne. „In dem Monat sind wir auch in die alte Schuhfabrik gegenüber von Reel in Hochneukirch gezogen“, erzählt Regisseur Erwin Küpper, „früher mussten wir die Bühne immer wieder abbrechen und bei der nächsten Probe neu aufbauen. Jetzt kann sie einfach stehen bleiben.“ Noch etwa eine Woche bleibt zum Proben, dann zieht die Spielbühne am 27. Oktober um 19 Uhr für die Premiere in die Wilhelm-Jansen-Sporthalle in Otzenrath. „Es lohnt sich zu kommen“, meint Heinrich Küpper, „unsere Spielbühne ist einmalig in der Gemeinde und es wird unheimlich lustig.“ Weitere Aufführungen wird es am 28. Oktober ebenfalls um 19 Uhr sowie am 29. Oktober um 17 Uhr geben. Karten gibt es bei einer freien Platzwahl für sieben Euro bei Erwin Küpper oder an der Abendkasse. „Das Stück haben wir bei einem Verlag gekauft“, verrät Küpper, „das Gremium der Kolping-Spielbühne sucht das Stück aus und spricht dann die Personen an, die in die jeweilige Rolle passen. Beim ersten Durchlesen haben wir Tränen gelacht.“ Und auch für Hans Wienands war die Aufgabe als Souffleur keine leichte. „Am Anfang musste ich mich das Lachen wirklich verkneifen. Jetzt geht es mittlerweile. Man stumpft ab.“

Alina Gries

(Kurier-Verlag)