Startschuss: Verjüngt und mit eigener Vereinsdokumentation Von mehr "tam tam" auf der Straße bis zur Zeltgestaltung

Hochneukirch · "Vor vier Jahren haben wir die Weichen gestellt als ich Präsident geworden bin", erzählt Benedikt Obst, "die Älteren haben sich zurückgezogen und der Vorstand ist jetzt deutlich jünger geworden." Der Heimatverein Hochneukirch will sich ein wenig umorientieren, dazu wurden jetzt neue Arbeitsgruppen geschlossen.

 Der Gesamtvorstand bei einer Sitzung vergangenen Jahres. Der Heimatverein Hochneukirch will mehr für’s Image tun.

Der Gesamtvorstand bei einer Sitzung vergangenen Jahres. Der Heimatverein Hochneukirch will mehr für’s Image tun.

Foto: Foto: Heimatverein

"Es ist wichtig mit der Zeit zu gehen, sonst droht der Verein wegzusterben", so Obst, "deshalb haben wir jetzt Arbeitsgruppen gebildet von mehr ,tam tam' auf der Straße bis hin zur Zeltgestaltung." Vier Gruppen entwerfen dazu zu unterschiedlichen Oberthematiken ein Konzept, das Ende des Jahres vorgestellt werden soll. "Da haben wir die Jugendarbeit, bei der sich die Gruppe überlegt, wie neue Jugendliche den Zugang zum Verein finden können und auch wie wir die jungen Schützen betreuen können", erklärt er, "die zweite Gruppe bemüht sich um eine attraktive Außendarstellung im Sinne von Werbung, Kontakt mit Medien und es wird sogar eine Dokumentation gedreht, die das richtige Vereinsleben darstellen soll. Dann gibt es eine Gruppe für die Zeltgestaltung für die derzeit schon einen Bühnenbild aufgebaut wird und für die Aktivitäten des Vereins. Das bedeutet, was können wir tun, um Bürger zu gewinnen. Beispielsweise mit einer Dorfrallye oder eine Bürgerkarte." Hinsichtlich dessen wolle der Verein aber auch die Karte seines Namens ausspielen. "Wir sind schließlich der Heimatverein, da geht es auch um Kultur, so wie es in Jüchen auch einen Mundartabend gibt", überlegt Benedikt Obst. Auch wolle der Verein künftig das Stichwort "Mädchenzüge" angehen.

"Eigentlich haben wir das schon vor sieben Jahren so geregelt, dass wir offen sind für Frauenzüge", so Obst weiter. Und auch den Jungschützenkönig wolle der Verein noch mehr zur Geltung bringen. "Wir haben viele Baustellen aufgemacht", lacht er, "die werden wir in den nächsten fünf Jahren abarbeiten." Eines werde sich bis zum Schützenfest an Pfingsten aber schon ändern: "Wir holen ein Thekenzelt ran, sodass die Besucher beim Reinkommen direkt im Geschehen drin sind und nicht erst gegen eine Box laufen." Wegen der Bauarbeiten des Adenauerplatzes werde das Zelt nicht wie üblich am Standort in Hochneukirch platziert, sondern in Holz. Und auch die traditionelle Parade finde am Nordring in der Nähe des Zeltplatzes statt.

Alina Gries

(Kurier-Verlag)
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