1. Rommerskirchen

Die Geburtsstunde einer Libelle

Die Geburtsstunde einer Libelle

„Seit vielen Jahren schlüpfen in unserem Gartenteich die Großlibellen. Es handelt sich vermutlich um Königslibellen“, berichtet Hans Aussem, Fotograf aus Kaster, der mit seinen beeindruckenden Landschaftsaufnahmen immer wieder im Erft-Kurier vertreten ist.

Diesmal hat er dem Erft-Kurier aber eine ganz besondere Foto-Serie zur Verfügung gestellt: „Einige Libellenarten brauchen für ihre Entwicklungszeit von der Larve bis zum fertigen Insekt mehrere Jahre. Sie leben die ganze Zeit im Wasser. Kurz vor dem Schlüpfen klettern die Larven an den Stängeln der Wasserpflanzen (zum Beispiel der Wasserlilien) aus dem Wasser. Das fertige Insekt schlüpft langsam aus der Hülle und klammert sich zum Trocknen an den Stängel der Wasserpflanze“, schildert Hans Aussem. Und weiter: „Bisher habe ich immer nur die leeren Hüllen gefunden. Im vergangenen Jahr waren es 15 und in diesem Jahr bis jetzt schon sechs Hüllen. Vor ein paar Tagen ist es mir erstmalig gelungen, den Geburtsvorgang einer Libelle von Anfang an bis zu ihrem Jungfernflug zu beobachten und mit der Kamera zu dokumentieren. Der ganze Prozess hat drei Stunden gedauert. Für solche Naturaufnahmen braucht man viel Geduld und auch etwas Glück. Ein Gartenteich bietet immer wieder herrliche Fotomotive.“

-ekG.

(Kurier-Verlag)