Auch die Rommerskirchener Unternehmer stehen im Rahmen der Unterstützung des Familienfestes am Samstag den 17. Juni sowie mit Spendenaktionen im Rahmen des verkaufsoffenen Sonntages am 18. Juni ganz klar Schulter an Schulter für diese gute Sache mit ein.

"Blutkrebs kann jeden Treffen. Für viele Patienten ist eine Stammzellentransplantation die einzige Überlebenschance, doch jeder siebte Patient findet derzeit leider keinen passenden Spender. Uns geht es darum, neue potentielle Stammzellenspender zu finden. Die Typisierung erfolgt durch einen Wangenabstrich. In Frage kommen alle Personen zwischen 17 und 55 Jahren", erklärt Bürgermeister Dr. Martin Mertens.

"Wir in Rommerskirchen wollen einen Beitrag im Kampf gegen diese heimtückische Krankheit leisten. Ich hoffe, dass viele Menschen auch über die Gemeindegrenzen hinweg den Weg zu uns finden und die gute Sache unterstützen", so Martin Mertens weiter.

Die Typisierungsaktion findet am Samstag von 10 bis 20 Uhr in der Turnhalle an der Giller Straße statt.

Begleitet wird die Aktion von einem großen Straßenfest auf Kirchstraße und Marktplatz mit vielen verschiedenen Ständen und Aktionen für die ganze Familie.

Der Erlös des Festes geht zu 80 Prozent an die Deutsche Knochenmarksspende, zu zehn Prozent an die Kinder-Onkologie der Düsseldorfer Uni-Klinik und zu zehn Prozent an ein Kinderhospiz.

Am Sonntag laden die Rommerskirchener Unternehmerinnen und Unternehmer von 12 bis 17 Uhr zum verkaufsoffenen Sonntag ein, bei dem neben vielen tollen Angeboten und Rabattaktionen in den Geschäften Spenden für den Kampf gegen Blutkrebs gesammelt werden.

Zum krönenden Abschluss des Aktions-Wochenendes lädt das Organisationsteam von 16 bis 20 Uhr zu einem Benefizkonzert mit Olaf Henning, den "Funky Marys", den "Rabaue", Lupo, Lax und den "Big Maggas" zu Gunsten der Deutschen Knochenmarkspende ein. Mehr Informationen finden Sie auf den folgenden Seiten dieser Ausgabe.

"Wir wollen für jeden Blutkrebspatienten einen passenden Spender finden oder den Zugang zu Therapien ermöglichen — überall auf der Welt", das ist das Ziel der DKMS. "Schicksale wie die von Michelle und Nina sind unser Antrieb. Mit einer Stammzellspende kann einem an Blutkrebs erkrankten Menschen das Leben gerettet werden", heißt es dort weiter.

Die 15-jährige Michelle war an akuter lymphatischer Leukämie (ALL) erkrankt. Dank einer Stammzellspende kann Michelle nun wieder ein normales Leben führen. "Ich hätte nie gedacht, dass ich das noch mal erleben darf", sagt sie voller Dankbarkeit.

Und das macht die DKMS konkret: " Wir motivieren Menschen zur Registrierung als Stammzellspender, um Blutkrebspatienten weltweit eine zweite Chance auf Leben zu geben. Wir haben uns das Ziel gesetzt, Blutkrebspatienten notwendige Therapien zu ermöglichen. Wir unterstützen die Weiterentwicklung von Therapien gegen Blutkrebs. Wir fördern die Weiterentwicklung von allogenen Stammzelltransplantationen. Wir kümmern uns um Patienten und stellen Informationen und Programme zur Verfügung, die beim Umgang mit einer lebensbedrohenden Erkrankung helfen."

Die Kosten für die Registrierung neuer Spender werden allerdings nicht vom Gesundheitssystem übernommen. Im Kampf gegen Blutkrebs zählt jeder Euro, denn allein jede Registrierung eines neuen Spenders kostet die Spenderdatei 40 Euro.

Die Finanzierung der DKMS stützt sich dabei auf zwei Säulen: Zum einen auf Geldspenden von Privatpersonen und Unternehmen, zum anderen auf Kostenerstattungen der Gesundheitssysteme für die Spenderdateipflege und für die erfolgreiche Vermittlung eines Stammzellspenders an einen suchenden Blutkrebspatienten.

-ekG.