1. Grevenbroich

Ein kleiner Schneehaufen wurde zum Verhängnis!

Ein kleiner Schneehaufen wurde zum Verhängnis!

„Krankschreiben gibt es für mich nicht“, strahlt Landtags-Abgeordnete Heike Troles. Und so sitzt sie in diesen Wochen mit der Schiene („Orthese“) in ihrem Büro im Landtag.

„Der Unfall war eigentlich keine große Sache“, lächelt sie. Eigentlich ... Immerhin fährt die CDU-Politikerin seit über 30 Jahren Ski; verbrachte auch diesen Jahreswechsel mit Familie und Freunden in den Bergen. „An diesem Tag war die Sicht nicht ganz so gut“, erzählt sie.

Die Sichtverhältnisse hätten aber auch nicht gegen einen Start gesprochen. Auf der Piste aber lag ein kleiner Schneehaufen, in dem Troles mit dem rechten Ski hängen blieb. Sie machte eine Körperdrehung, die das Knie aber nicht mitmachte. Innen- und Kreuzband rissen.

„Ich habe noch versucht, auf dem gesunden Bein langsam bergab zu rutschen. Aber das ging nicht“, erinnert sich die Politikerin. Also musste sie von der Pistenrettung mit dem Skidoo ins Tal und in die Klinik gebracht werden. „Das volle Programm“, lacht sie rückblickend. Und dazu gehörte zum Beispiel auch, dass sie sich die tägliche Thrombose-Spritze selber setzen musste.

Insgesamt vier Wochen muss sie nun die Orthese tragen, dann soll das Innenband sich wieder regeneriert haben. Anschließend muss sie wegen des Kreuzbandes noch unters Messer. Nach der OP folgen sechs weitere Wochen mit Gehschiene und Krückstöcken.

Doch Heike Troles geht das alles energiegeladen an: Bis auf die OP will sie keinen Tag fehlen. Ganz früh morgens steht somit schon jetzt Physiotherapie an. Danach wird sie von ihrer Mitarbeiterin im Auto mit nach Düsseldorf genommen.

-gpm.

(Kurier-Verlag)