Abfuhr für Krützen: Minister Wüst lehnt Abstufung der L 361 ab

Kapellen/Wevelinghoven. Bür- germeister Klaus Krützen hatte beim „Landesbetrieb Straßen“ die Herabstufung der L 361 zwischen der Kapellener Autobahnauffahrt und der Anschlussstelle Rhenaniastraße gefordert.

 Verkehrsminister Hendrik Wüst.

Verkehrsminister Hendrik Wüst.

Ziel seines Antrags sollte sein, den Lkw-Durchgangsverkehr in den Ortslagen deutlich zu reduzieren.

Jetzt erhielt er Antwort vom Verkehrsminister Hendrik Wüst: „Eine Abstufung der L 361 in den von Ihnen vorgeschlagenen Abschnitten kann leider nicht verfolgt werden“, heißt es in der entsprechenden Mitteilung.

Es sei vorgesehen, dass Landstraßen untereinander und mit den Bundesstraßen ein Netz bilden sollten. „Bei ihrem Vorschlag wäre das Netz der Landstraßen für die L 201 in Richtung Neuss unterbrochen“, so die offizielle Begründung aus dem Düsseldorfer Ministerium.

Im übrigen wird darauf hingewiesen, dass der Bau der Ortsumgehung Kapellen im Zuge der L 361 in der Stufe eins des Landesstraßenbedarfsplan ausgewiesen sei. „Insofern besteht hier ein gesetzlicher Planungsauftrag. Auch dieser steht einer Abstufung entgegen“, so der weitere Wortlaut.

Stellungnahme von Landtags-Abgeordneter Heike Troles (CDU):

„Um die Bürger in Kapellen und Wevelinghoven schnellst möglich vom Durchgangsverkehr zu entlasten, ist – wie man dem Schreiben des Verkehrsministeriums an den Bürgermeister vom 4. August 2020 entnehmen kann – die Realisierung des Lückenschlusses L 361 n weiter voranzutreiben.

Der Bau der Ortsumgehung Kapellen im Zuge der L 361 ist in der Stufe 1 des Landesstraßenbedarfsplans ausgewiesen. Es besteht hier also ein gesetzlicher Planungsauftrag, derzeit laufen die Umweltverträglichkeitsprüfung sowie die verkehrstechnische Untersuchung. Diese werden in diesem Jahr abgeschlossen. Nach der Umsetzung der Ortsumgehung (L361n) kann die Stadt die Ortsdurchfahrt weitestgehend frei gestalten.

Ich kann mich der Bitte des Verkehrsministeriums im Schreiben an den Bürgermeister nur anschließen, die zurzeit laufende Planung der Ortsumgehung zu unterstützen, um hier möglichst schnell im Sinne der Stadt voranzukommen.“

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