Daniel Rinkert im Gespräch Mit dem Stadtbus in eine mobile Zukunft

Grevenbroich · Fragt man Daniel Rinkert, Chef der SPD-Fraktion im Grevenbroicher Rat, nach der Arbeit der „Regierungs-Kooperative“ (SPD, „Grüne“ und „Mein GV“) so konstatiert er eine „deutlich höhere Zufriedenheit als mit der Bundesregierung“. Er fügt an: „Die Leute sehen, dass sich was tut.“

Daniel Rinkert: Regierungskooperative ist beliebter als die Bundesregierung.

Daniel Rinkert: Regierungskooperative ist beliebter als die Bundesregierung.

Foto: SPD

Wenn er Themen wie Haushalt, Wohnungsbau und Stadtentwicklung auf der Haben-Seite verbucht, dann sieht er vor allem Handlungsbedarf im Bereich der Mobilität. „Wir müssen eine eigene Verkehrsgesellschaft gründen“, postuliert Daniel Rinkert.

Damit sollen dann neben dem öffentlichen Personennahverkehr auch Themen wie Car-Sharing, e-Bike- und Roller-Verleih, aber auch ein Stadtbusangebot angegangen werden. „Da laufen die Untersuchungen“, verspricht Rinkert. Und die Zusammenarbeit mit der NEW sei hilfreich bei der Lösungssuche.

Der Zeitplan steht in seinen Augen: 2029 soll der Ausstieg aus dem BVR erfolgen. Dann könne man den Bus-Verkehr selber regulieren.

Er könne es zum Beispiel nicht verstehen, dass es zum Beispiel im Grevenbroicher Süden keine Busverbindung zwischen Neurath und Frimmersdorf auf der einen und Gustorf auf der anderen Seite gebe. Der Streckenplan sei heute noch so wie zu den Zeiten, als er selbst noch in die Schule gegangen sei, schüttelt Rinkert irritiert den Kopf.

Zu der Forderung der „Grünen“, die „blaue“ Radstraße im Bereich der Karl-Oberbach-Straße von Erasmus- bis Pascal-Gymnasium zu erweitern, bremst er: Erst einmal müsse das aktuelle Experiment abgewartet werden. „Schauen, wie es ankommt, und es dann auswerten“, ist seine Marschrichtung. Außerdem müsse die neue Verkehrsordnung des Bundes abgewartet werden, die gerade in die Diskussion gegeben worden sei. „Mal sehen, was dann möglich wird.“ Und im Laufe des Frühjahrs soll dann auch geklärt werden, mit welchen Kandidaten man in die nächsten Wahlen geht.

(Gerhard P. Müller)
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