Im Innenhof des Schlosses: "Klassik trifft Lateinamerika"

Damm · Alljährlich treffen sich befreundete Musiker aus der ganzen Welt, um gemeinsam das "Niederrhein Musikfestival" zu gestalten, das mit seinen bunten, gattungsübergreifenden Programmen seit 13 Jahren das Publikum anzieht.

 Schirmherren, Sponsoren, Festivalleitung und die Vertreter der Konzertorte.

Schirmherren, Sponsoren, Festivalleitung und die Vertreter der Konzertorte.

Foto: Foto: Andreas Baum/RKN

In diesem Jahr stehen vom 25. August bis zum 15. Oktober sieben Veranstaltungen an sechs malerischen Orten der Region auf dem Plan — und wieder reicht der Bogen von der Klassik bis zum Chanson, vom A-capella-Gesang bis zum Ausdruckstanz und den lateinamerikanischen Klängen, die inzwischen zu einem Markenzeichen des Festivals geworden sind.

Der sommerliche Reigen beginnt mit zwei Konzerten auf Schloss Dyck, die bei entsprechendem Wetter in dem malerischen, akustisch vorzüglichen Innenhof stattfinden werden. Am 25. August heißt es beim virtuosen Eröffnungskonzert "Klassik trifft Lateinamerika". Und zwei Tage später gibt es "Canciones de Venezuela". Anette Maiburg, künstlerische Leiterin und Flötistin, hat zu diesen beiden Veranstaltungen neben dem rumänischen Gitarristen Mircea Gogoncea ein rein venezolanisches Ensemble eingeladen: An der Spitze Fabiola José, die in ihrer Heimat ganze Fußballstadien füllt. Die charismatische Sängerin geht jedes Jahr für das Kulturministerium ihrer Heimat auf Tournee durch die größten Städte Venezuelas und schwelgt mit Musikern wie Eddy Marcano in Bolero und Merengue. Außerdem sorgen Cruz Marin auf der Cuatro-Gitarre und Roberto Koch mit seinem Kontrabass für eine wahrhaft authentische Atmosphäre.

Am 23. September gibt das fünfköpfige A-capella-Ensemble "Amarcord" sein Gastspiel beim "Niederrhein Musikfestival", um in der futuristischen "Langen Foundation" eine facettenreichen Reise durch Amerika anzutreten: Die mehrfach mit dem "ECHO Klassik" ausgezeichnete Formation singt zunächst Musik der amerikanischen

Charles Ives, Aaron Copland und Samuel Barber, um anschließend mit faszinierender Stilsicherheit und unwiderstehlichem Charme tief in die Regionen von Jazz und Soul einzuschwenken.

Nur wenige Tage später, am 29. September, besucht das "Niederrhein Musikfestival" erstmals die Franziskaner-Kirche in Kempen: "So oder so ist das Leben" lautet das Motto des Konzertes, in dem der deutsche Chansonnier Tim Fischer seine ganz spezielle Kunst in einen Dialog mit der Klangwelt der klassischen Kammermusik bringt.

Am 7. Oktober präsentiert sich der Cellist Guido Schiefen, den die Freunde des "Niederrhein Musikfestivals" seit Jahren kennen und schätzen, in der "Mühle Zanders" in Nettetal mit einem ebenso anspruchsvollen wie lohnenden Soloprogramm, in dem er unter anderem eine Suite von Johann Sebastian Bach und die kühne Sonate von Zoltán Kodály aufführen wird — ein überaus expressives Werk, das auf beeindruckende Weise alle Register des Instruments zieht.

Mit "Classica Cubana" endet das Festival am 15. Oktober im Robert-Schumann-Saal des Museum Kunstpalast in Düsseldorf. Karten gibt es ab sofort bei den bekannten westticket-Vorverkaufsstellen, telefonisch unter 0211— 274000 oder im Internet. Eintritt ab 20 Euro (ermäßigt zehn Euro).

(Kurier-Verlag)
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