Erlebnismarkt & Jobbörse „Entscheidend ist die Welle, die danach kommt!“

Grevenbroich · „Alle jammern, aber die müssen auch lokal einkaufen. Gucken kommen und bei ,Amazon‘ bestellen, das geht nicht“, bringt Sabrina Nervermann, ihres Zeichen Mitglied im Innenstadt-Ausschuss, die Thematik auf den Punkt. Nicole Schmidt-Chateau vom Kreis „Grevenbroich handelt“ ergänzt, dass es wichtig sei, „dass in der Stadt was passiert“.

 Nicole Schmidt-Chateau und Anja Plöger vom Händler-Zusammenschluss „Grevenbroich handelt“: Die Stadt muss im Gespräch bleiben!

Nicole Schmidt-Chateau und Anja Plöger vom Händler-Zusammenschluss „Grevenbroich handelt“: Die Stadt muss im Gespräch bleiben!

Foto: privat

Derzeit sei die Stimmung unter den Händlern gut, alle seien sich einig, betont Nicole Schmidt-Chateau im Interview mit dem Erft-Kurier. Gerade die Breite Straße sei gut belegt und gut belebt. „Die Leerstände dort konnten ja wieder ausgeglichen werden.“ Die „Barmer“ sorge für Bewegung auf der Straße, ein Golf-Laden und das italienische Bistro neben „Mimmo“ werden wohl ein Übriges tun.

„Sorgenkind ist die Kölner Straße“, betont die Geschäftsfrau, die zusammen mit Anja Plöger den Zusammenschluss „Grevenbroich handelt“ anführt. Für diesen Bereich der Fußgängerzone setzt sie alle Hoffnung auf die in der „Coens“ geplante KiTa und die Verlagerung des Bürgerbüros, die dort für eine deutliche Belebung sorgen sollen.

Sie zeigt sich über die regelrechte Veranstaltungsflut, die im ersten Nach-Corona-Jahr durch die Fußgängerzone geschwappt ist, begeistert: „Ziel ist es, die Stadt zu beleben. Dass was in Grevenbroich passiert. Dass die Stadt nicht totgeredet wird“, so Nicole Schmidt-Chateau.

Gerne denkt sie an Publikums-Magnete wie „Grevenbroich elektrisch“ oder auch das „Weinfest“. Wenn Kollegen schon mal kolportieren, dass die Umsätze an diesen Tagen ausgeblieben seien, macht sie mit Verve deutlich, dass das die falsche Sichtweise sei. „Entscheidend ist die Welle, die danach kommt. Dass Kunden, die nicht aus Grevenbroich kommen, von unserer Stadt begeistert werden. Dass sie sagen: Grevenbroich zu besuchen, lohnt sich.“

Außerdem könnten diese Aktivitäten Mitwerber auf den Plan rufen, die eine Chance in Grevenbroich sehen und so wiederum den Handel als solchen stärken würden.

Nicole Schmidt-Chateau lacht: „So lange die Stadt im Gespräch ist, lebt die Stadt.“ Und deshalb machen „fast alle beim verkaufsoffenen Sonntag“ am kommenden Wochenende mit. Viele sogar wieder mit eigenen Aktivitäten im oder vor dem Geschäft.

Und deshalb möchten Nicole Schmidt-Chateau und Anja Plöger auch im kommenden Jahr wieder „Grevenbroich elektrisch“ auf die Beine stellen.

Schnell wirft sie die Werbetrommel an: „Unser ,Grevenbroich handelt‘ hat nur 40 Mitglieder und auch nur einen geringeren Beitrag. Daraus alleine können wir eine solche Veranstaltung nicht stemmen. Wir suchen noch Sponsoren oder jemanden, der eine schöne Spende macht.“ Meldungen nimmt die engagierte Geschäftsfrau gerne entgegen.

(Gerhard P. Müller)
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