Kaiser kontra Kamp: „Das geht so gar nicht“

Grevenbroich · In der jüngsten Sitzung des Hauptausschusses hatte CDU-Fraktions-Chef Wolfgang Kaiser nach dem Brandschutz-Bedarfsplan (der liegt bis dato immer noch nicht vor) und einem Sachbestandsbericht zum geplanten Umbau der Feuerwache an der Lilienthalstraße gefragt.

Dieser steht nun auf der Tagesordnung für die morgige Ratssitzung. Die genannten Zahlen aber sind Kaiser mehr als sauer aufgestoßen.

Zur Erinnerung: Sommer 2012 war der Umbau auf den Weg gebracht worden. Kosten damals: 8,5 Millionen Euro. „Die Kostenschätzung wurde aufgrund der zwischenzeitlichen Erhöhung der Honorarordnung für Architekten und Ingenieure (HOAI) und der preislichen Indexsteigerung angepasst“, heißt es. Nun ist also von 10,2 Millionen Euro die Rede. „Das sind knapp 20 Prozent mehr“, ereifert sich Kaiser, der – er kommt aus der Branche – genau nachgerechnet hat: Sowohl die Honorare als auch die Materialpreise dürften sich demnach jeweils maximal mit einer zweiprozentigen Steigerung der Gesamtkosten niederschlagen. „Was steckt also dahinter?“, fragt er. Und fügt an: „8,5 Millionen Euro sollten immer noch ausreichend sein“. Wobei er deutlich unterstreicht, dass seine Fraktion die Arbeit der Feuerwehr natürlich grundsätzlich unterstütze.

Die Zahlen und das Verfahren (unter dem Punkt „Beantwortung von Anfragen“ wird ein zur Kenntnis nehmender Beschluss „untergejubelt“, so Kaiser) gehen dem Politiker aber gegen den Strich.

(Kurier-Verlag)
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