Tretmienenfeld am Bürgerhaus Martinskomitee Holz verärgert: Festwiese ist kein Hundeklo!

Holz · Warum macht man so etwas? Diese Frage stellt sich zurzeit das Martinskomitee aus Holz. Rund um das Bürgerhaus werden die Beteiligten am Sonntag wieder ein tolles Martinsfest für die Kinder auf die Beine stellen. Die Vorfreude, damit den jüngsten Dorfbewohnern ein Strahlen in die Augen zu zaubern, ist bei allen groß. Doch die wurde im Vorfeld leider getrübt. Denn die Wiese, auf der das Martinsfest stattfinden wird, gleicht einem Hundeklo.

MIt Zetteln werden die hundebesitzer gebeten, die Hinterlassenschaften ihrer Vierbeiner zu entsorgen. Dafür setzen sich auch die Kinder ein.

MIt Zetteln werden die hundebesitzer gebeten, die Hinterlassenschaften ihrer Vierbeiner zu entsorgen. Dafür setzen sich auch die Kinder ein.

Foto: Julia Schäfer

„Ganz viele Hundebesitzer lassen den Hundekot einfach liegen“, ärgern sich Kim Thorwarth und Jule Schäfer vom Martinskomitee, „die Wiese ist ein einziges Tretminenfeld.“ Es gibt sogar extra einen Hundekotbeutelspender vor Ort, aber das scheine manchen Hundebesitzer nicht zu interessieren.

Um allen Besuchern des Martinsfestes eine unbeschwerte und vor allem Tretminen-freie Zeit zu ermöglichen, sperrte das Komitee die Wiese am vergangenen Samstag in Abstimmung mit der Stadt mithilfe von Holzpflöcken, Flatterband und Hinweisschildern ab. Was eine Dame bei dieser Aktion allerdings erleben musste, ist unglaublich, wie Thorwarth berichtet: „Sie wurde beschimpft und ausgelacht, ein Holzpflock wurde umgetreten und das Ganze einfach nicht ernst genommen.“

Das Martinskomitee gibt nicht auf: Die Absperrungen wurden mehrfach zerstört.

Das Martinskomitee gibt nicht auf: Die Absperrungen wurden mehrfach zerstört.

Foto: Julia Schäfer

Zwischenzeitlich wurde sogar von irgendjemandem die Absperrung komplett entfernt. Und auch die neuen Schilder, die die engagierten Holzer aufgehängt haben, wurden entfernt. „Am Wochenende werden wir wahrscheinlich nochmal die ganzen Hundehaufen wegmachen müssen, was sehr ekelig ist“, so das fassungslose Martinskomitee, „wir haben sehr viele verantwortungsvolle Hundebesitzer und bei denen möchten wir uns einfach mal bedanken, dass sie alle Hinterlassenschaft weg machen. Alle anderen bitten wir, noch einmal über das Verhalten nachzudenken.“

Auf das Thema möchten die Holzer auch nach dem Martinsfest weiter aufmerksam machen. Denn sie wünschen sich nicht nur eine schöne Fläche zum Feiern. Die Wiese biete nämlich die einzige Möglichkeit im Ort, wo sich auch ältere Kinder Austoben und beispielsweise zum Fußballspielen treffen können. Denn Holz hat lediglich für die Kleinen einen Spielplatz. Stattdessen spielen viele Kinder an der Kapelle Fußball, wo der Platz eng begrenzt und von Straßen umgeben ist. Und das nur, weil sich manche Hundebesitzer nicht an einfache Regeln halten können...

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