Wohnhaus nach Dachstuhlbrand unbewohnbar Nordstraße für Löscharbeiten gesperrt

Grevenbroich · Eine dichte schwarze Rauchsäule, die gegen 19:15 über der Nordstraße in die Höhe stieg und bis nach Jüchen und in den Neusser Süden zu sehen war, wies den Einsatzkräften bereits von der Feuerwache aus den Weg zur Einsatzstelle.

Nach ersten Meldungen bei der Kreisleistelle war in einem Mehrfamilienhaus ein Balkon in Brand geraten. Tatsächlich hatte sich das Feuer binnen kürzester Zeit auf das Dachgeschoss eines Anbaus und beim Haupthaus auf Teile des Dachs ausgebreitet.

Unmittelbar nach dem Eintreffen erhöhte Einsatzleiter Brandoberinspektor Manfred Neuen daher aufgrund der Schadenslage die Alarmstufe und forderte weiter Kräfte an. Insgesamt waren daraufhin rund 60 Kräfte von Haupt- und Ehrenamt im Einsatz. Die Nordstraße blieb während der Löschmaßnahmen komplett gesperrt.

Vier Trupps im Innenangriff, drei von außen bekämpften den Brand mit C-Rohren. Ein Wenderohr kam von der Drehleiter der Feuerwehr Jüchen zum Einsatz. Die Kräfte aus Jüchen unterstützten die Löscheinheiten der Hauptwache, aus Stadtmitte, Wevelinghoven und Gustorf/Gindorf, da sich die Grevenbroicher Drehleiter zur vorgeschriebenen Wartung beim Hersteller in Karlsruhe befindet. Die Einheit Kapellen stellte auf der Hauptwache den Grundschutz für das Stadtgebiet sicher.

Die insgesamt sechs Bewohner des Hauses hatten sich beim Eintreffen der Rettungskräfte bereits unverletzt und gemeinsam mit mehreren Haustieren aus dem Gebäude retten können. Drei Personen kamen bei Freunden und Bekannten unter. Eine dreiköpfige Familie wurde vom Ordnungsamt der Stadt Grevenbroich in einer Unterkunft untergebracht.

Rund eine Stunde nach Beginn der Brandbekämpfung hatten die Helfer den Brand unter Kontrolle. Die Nachlöscharbeiten zogen sich allerdings noch bis gegen 22 Uhr hin. Das Gebäude ist zunächst unbewohnbar. Das Gebäude wurde versiegelt, die Kriminalpolizei übernimmt die Brandursachenermittlung. Zur Schadenshöhe kann die Feuerwehr derzeit eine Aussage treffen.

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