Peker-Group will altes Finanzamt umbauen

Grevenbroich · Seit dem Frühjahr 2011 steht das alte Finanzamt an der Erckensstraße leer – und das sieht man ihm auch an. Es hat verschiedende Vermarktungskonzepte gegeben. Zuletzt war ein Studentenwohnheim im Gespräch.

 Markantes Gebäude mit Anbindung an die Innenstadt: Das alte Finanzamt möchte die Peker-Group mit Wohnungen für altersgerechtes Wohnen ausstatten.

Markantes Gebäude mit Anbindung an die Innenstadt: Das alte Finanzamt möchte die Peker-Group mit Wohnungen für altersgerechtes Wohnen ausstatten.

Foto: Fotos: -misch.

Konkret entwickelt hat sich nichts. Das Bau- und Liegenschaftsamt des Landes Nordrhein-Westfalen sitzt immer noch auf dem Gebäudeklotz aus den 60er Jahren. Und Steuerbescheide bearbeiten jetzt die Mitarbeiter des Finanzamtes nicht weit vom alten Standort entfernt an der Merkatorstraße.

Jetzt scheint Bewegung in die Vermarktungs-Aktivitäten zu kommen. Die Peker-Group, ein großes Immobilien-Unternehmen aus Istanbul, hat ein Gebot abgegeben, das laut Peker-Repräsentant Murat Beyazyüz (kleines Foto) nach momentanem Stand das absolut höchste ist. Beyazyüz ist sich sicher, „das wir den Zuschlag bekommen“.

Er selbst vermittelt seit drei Jahren für türkische und russische Kapitalanleger Objekte und sieht in Grevenbroich gute Möglichkeiten, sein Geschäft zu intensivieren. Für das alte Finanzamt, auch städtebaulich wegen der zentralen Lage im Bahnhofsviertel interessant, hat die Peker-Group schon konkrete Vorstellungen entwickelt. In dem Gebäude sollen 45 Wohnungen für altersgerechtes Wohnen in der Größenordnung 45, 55 und 65 Quadratmetern sowie eine Arztpraxis entstehen. Es sind zwei Eingänge geplant, für den Fall, dass sich nicht alle Wohnungen, die für altersgerechtes Wohnen eingeplant sind, vermieten lassen.

So könne auch der „normale“ Markt bedient werden, lautet die Begründung. Sogar ein Entwurf für die neugestaltete Fassade liegt schon vor.

Für den Fall, dass die Peker-Group den Zuschlag bekommt, will Murat Beyazyüz dannn auch umgehend bei der Stadt eine Baugenehmigung beantragen.

Michael Scheffler

(Kurier-Verlag)
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