Pflegeintensive Tiere werden aussortiert!

Grevenbroich · Die „Schutzgemeinschaft Deutscher Wald“, Ortsverband Grevenbroich (SDW), hat mit großer Erleichterung die Entscheidung der Ratsmitglieder aufgenommen, die auf Antrag der CDU und der „Grünen“ im Finanz- und Demografieausschuss das Wildgehege aus dem Haushaltssanierungskonzept herausgenommen haben.

 Die Ehrenamtsriege, die sich um Vorstandsmitglied Udo Nießen gebildet hat, ist sehr aktiv.

Die Ehrenamtsriege, die sich um Vorstandsmitglied Udo Nießen gebildet hat, ist sehr aktiv.

„Die Schließung des Wildgeheges hätte für die Grevenbroicher einen herben Einschnitt des Freizeitangebots bedeutet“, meint Johannes Frommen, SDW-Vorstandsmitglied. Und sein Kollege Georg Schiffer ergänzt: „Wer jeden Tag die Ausflüge der Kindergärten zum Streichelgehege oder an den Wochenenden die zahllosen Familien im Wildgehege sieht, bekommt eine Vorstellung davon, wie wichtig das Gelände doch für die Grevenbroicher Bevölkerung ist.“

Die Vorstände um Vorsitzende Martina Koch wollen es aber auf keinen Fall bei einer „einfachen“ Herausnahme aus dem Katalog bewenden lassen, sondern von sich aus auch weiterhin nach Sparmöglichkeiten suchen. „Wir halten im Gehege die Tiere, die wenig Arbeit machen. Dadurch sparen wir Arbeitsstunden und damit natürlich auch Kosten ein“, meint Stadtförster Frank Wadenpohl, der kraft Amtes Mitglied im Vorstand ist. „Abhängend von unseren Erfahrungen kann es auch mal sein, dass wir Tierarten austauschen.“

Die beste „Errungenschaft“ des Vereins ist nach Auffassung von Martina Koch die Ehrenamtsriege, die sich um Vorstandsmitglied Udo Nießen gebildet hat. „Das sind eine Handvoll Herren fortgeschrittenen Alters, die sich einmal in der Woche auf dem Forsthof treffen, um Wartungs- und Verschönerungsarbeiten vorzunehmen und dadurch die Attraktivität des Geheges zu steigern. Ihnen verdanken wir die neuen Hinweisschilder, die Bänke und Tische, die zahlreichen Lehrschautafeln zu den Tierarten und -rassen, alles Arbeiten, die wir sonst von den Wirtschaftsbetrieben hätten erbitten müssen – natürlich wieder verbunden mit Kosten!“

-ekG.

(Kurier-Verlag)
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