Landrat vs. Gasten

Hoeningen · Die Diskussion um die Nachfolge von Gabi Domhof als Leiterin der Kastanienschule in Hoeningen geht weiter. Nachdem CDU-Fraktions-Chef Michael Willmann das Thema aufgebracht hatte (mit der Forderung an die Gemeinde, auch durch Schaffung neuer Baugebiete im Bereich zwischen Oekoven und Villau den Bestand der Schule zu sichern) und nachdem Elmar Gasten als Dezernent und Rathaussprecher gekontert hatte (verbunden mit dem Hinweis, dass für Schulleiterstellen der Kreis mit dem CDU-Landrat an der Spitze zuständig sei), meldet nun auch der sich energisch zu Wort.

„Die Schülerzahlen in Rommerskirchen sind erheblich sinkend“, stellt Hans-Jürgen Petrauschke (Foto) fest: In den vergangenen zehn Jahren seien diese nämlich um 20 Prozent gesunken. „Das ist viel“, so der Landrat gegenüber der Redaktion des Erft-Kurier.

Dennoch sei nach momentanem Stand keine der Rommerskirchener Schulen gefährdet. Dass aber der Kreis für die Auswahl und Besetzung einer Schulleiterstelle verantwortlich sei (so wie es Gasten betont hatte) sei „grober Unfug“.

Vielmehr sei genau festgeschrieben, dass nach dem „Prinzip der Bestenauslese“ ein Gremium bestehend aus drei Schulaufsichtsbeamten, zwei Schulleitern und zwei Vertretern der Spitzenverbände über die Besetzung der Leiterstelle entscheide.

„Schulleiter zu finden, ist schwer“, weiß auch Petrauschke und pflichtet da seinem Partei-Kollegen Willmann zu. Immerhin aber hat in dieser Woche ja hier die Landesregierung eine Besserzahlung der Schulrektoren beschlossen, so dass diese Aufgabe grundsätzlich – und insbesondere in einer echten Vorzeigeschule wie der in Hoeningen – leichter fallen solle.

Gerhard Müller

(Kurier-Verlag)
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