131 Schulen und 3000 Haushalte profitieren von gefördertem Glasfaser-Ausbau „Zukunftsweisender Wettbewerbsvorteil“

Grevenbroich · Der mit Mitteln von Bund und Land geförderte Glasfaser-Ausbau für 131 Schulen im Rhein-Kreis ist abgeschlossen. Davon profitieren zudem rund 3.000 geförderte Haushalte sowie 397 Unternehmen in Dormagen, Grevenbroich, Jüchen, Kaarst, Korschenbroich, Neuss, Meerbusch und Rommerskirchen.

 Zum Abschluss des mit Mitteln von Bund und Land geförderten Glasfaser-Ausbaus im Rhein-Kreis trafen sich Vertreter aus Politik und Verwaltung mit Unternehmensvertretern der Telekom in Grevenbroich.

Zum Abschluss des mit Mitteln von Bund und Land geförderten Glasfaser-Ausbaus im Rhein-Kreis trafen sich Vertreter aus Politik und Verwaltung mit Unternehmensvertretern der Telekom in Grevenbroich.

Foto: RKN.

„Eine schnelle und flächendeckende Internetverbindung mit entsprechender Bandbreite ist ein zukunftsweisender Wettbewerbsvorteil für den Rhein-Kreis und trägt zur weiteren Stärkung unserer hohen Standortqualität bei“, betont Landrat Hans-Jürgen Petrauschke. „Für die 131 Schulen im Kreisgebiet bedeutet die Glasfaser-Anbindung einen entscheidenden Mehrwert, um digitale Bildungsangebote optimal nutzen zu können. Hier wird Zukunft im wahrsten Sinne des Wortes gestaltet, denn die Schülerinnen und Schüler von heute sind die Fachkräfte von morgen.“

Im Zuge des nun abgeschlossenen Breitbandausbaus wurden zunächst förderfähige Gebiete im Kreisgebiet identifiziert. Dabei handelte es sich um Bereiche, die als so genannte „weiße Flecken2 eingestuft wurden. Gemeint sind damit Gebiete, in denen die Datenrate bei der Internetversorgung weniger als 30 Megabit pro Sekunde (Mbit/s) aufwies.

In insgesamt fünf Bauabschnitten stattete die Deutsche Telekom diese förderfähigen Gebiete dann kreisweit sukzessive mit FTTH-Anschlüssen, also Glasfaser bis ins Haus („Fiber to the Home“), aus. Die ersten Kunden surfen bereits mit 1.000 Mbit/s im FTTH-Netz. Der Spatenstich im Kreisgebiet erfolgte 2019.

Anlässlich des abgeschlossenen geförderten Glasfaser-Ausbaus tauschten sich Vertreter der Politik und der Telekom bei einem Vor-Ort-Termin in Grevenbroich aus. Hierzu waren alle beteiligten Kommunen geladen.

An dem Treffen nahmen neben Landrat Hans-Jürgen Petrauschke, Kreisdirektor Dirk Brügge und Regierungspräsident Thomas Schürmann sowie den Bundestags-Abgeordneten Hermann Gröhe (CDU) und Bijan Djir-Sarai (FDP), der von 2016 bis 2017 als IT-Dezernent des Rhein-Kreises tätig war, auch die CDU-Landtags-Abgeordnete Heike Troles aus Grevenbroich sowie die Bürgermeister Klaus Krützen (Grevenbroich) und Harald Zillikens (Jüchen) sowie weitere Vertreter der kreisangehörigen Kommunen teil.

Vor Ort mit dabei war auch die Gigabitkoordinatorin des Rhein-Kreises, Marina Tressel.

Die Gesamtfinanzierung des Förderprojektes beträgt im Rhein-Kreis rund acht Millionen Euro. 50 Prozent dieser Summe übernimmt der Bund, 40 Prozent das Land, die Kommunen bringen einen Eigenanteil von zehn Prozent auf.

„Die Förderung des Breitbandausbaus geht über die bloße finanzielle Unterstützung hinaus. Das Land fördert auch die Gigabitkoordination in den Kreisen und kreisfreien Städten. Durch die enge Zusammenarbeit zwischen den Fachkräften vor Ort und den Bewilligungsexperten in der Bezirksregierung wird ein reibungsloser Ablauf des Fördervorhabens sichergestellt, wie wir es hier im Rhein-Kreis Neuss eindrucksvoll sehen", so Regierungspräsident Thomas Schürmann.

Er wies zudem darauf hin, dass der Rhein-Kreis Neuss seinerzeit der erste Kreis war, der einen solchen Antrag auf Förderung gestellt hat.

Das neue Netz ist laut Telekom so leistungsstark, dass es Arbeiten und Lernen zu Hause, Videokonferenzen, Surfen und Streamen ohne Verzögerungen oder Unterbrechungen ermöglicht. Dass davon neben den Privathaushalten und Unternehmen auch die Schulen im Rhein-Kreis profitieren, stellte bei dem Vor-Ort-Termin auch Dr. Robert Hauber, Geschäftsführer Finanzen der Telekom Deutschland, heraus. „Die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands hängt an der Qualität des Bildungssystems. Bildung und Digitalisierung müssen zusammen gedacht werden“, betonte er. Die entsprechende digitale Infrastruktur spiele eine zentrale Rolle, um allen Schülerinnen und Schülern den gleichen Zugang zu digitalen Lernmaterialien und Ressourcen zu ermöglichen.

Insgesamt wurden während der Projektphase mehr als 95 Kilometer Tiefbaumaßnahmen abgeschlossen und 362 Kilometer Glasfaser verbaut.

(-ekG.)
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