Bürgermeister Krützen beweist Humor „Altes Schloss wird zum Pop-Up-Kulinarik-Palast“

Grevenbroich · Bürgermeister Klaus Krützen bewies Humor: Er schickte gestern seine Bürger in den April. Und das ausgerechnet mit einem Thema, das so etwas wie seine „Achillesferse“ ist ...

 Konzeptzeichnung zeigt möglichen Schloss-Umbau.

Konzeptzeichnung zeigt möglichen Schloss-Umbau.

Foto: SGV.

Auf der Homepage der Stadt stand nämlich am gestrigen 1. April zu lesen:

Nach langen Jahren des Leerstands und der Enttäuschung über gescheiterte Restaurantprojekte wird das „Alte Schloss“ in einen „Pop-Up-Kulinarik-Palast“ umgewandelt. Einen entsprechenden Vertrag haben Bürgermeister und Stadtbetriebe mit einem Investor unterzeichnet.

Unter dem Motto „Essen wie Gott in Grevenbroich“ wird das „Alte Schloss“ zum Mittelpunkt einer aufregenden kulinarischen Revolution. Jeden Monat wird ein neues Pop-Up-Restaurant von einem weltbekannten Chefkoch eröffnet, der seine Gäste mit den exquisitesten Gerichten verwöhnt, die je in Grevenbroich serviert wurden. „Wir haben uns schon so an die häufigen Pächterwechsel gewöhnt, dass wir das jetzt einfach auf Dauer beibehalten“, meint Bürgermeister Klaus Krützen.

Möglich machen das die Finanzmittel eines Investors, bei dem es sich dem Vernehmen nach um einen Prinzen aus Nigeria handeln soll, der Krützen über TikTok kontaktiert hat und das Restaurant-Konzept, welches auf Sponsoring beruht. Diverse Werbepartner haben sich nach langen Verhandlungen zur Unterstützung bereit erklärt.

„Die Gespräche mit dem Investor und den Sponsoren waren stets angenehm und vertraulich. Der einzige Wermutstropfen ist, dass wir die Fassade als Werbefläche freigeben mussten. Dafür kommt nun endlich Leben in die Bude“, so Krützen. Geplant ist, die Baugerüste von der Schloss-Bad-Fassade dafür einfach ein paar Meter zu verschieben.

Von traditioneller französischer Haute Cuisine über innovative asiatische Fusion bis hin zu luxuriöser veganer Gourmetküche – im „Pop-Up-Kulinarik-Palast“ wird für jeden Geschmack etwas dabei sein. Die Gäste werden in einem rotierenden Speiseerlebnis durch die kulinarischen Welten geführt und können sich auf unvergessliche Gaumenfreuden einstellen. „Es wird aber auch alle paar Monate eine Suppenküche mit klassischem Eintopf dabei sein. Dabei werden dann die Reste aus den Vormonaten verwertet. Das ist unser Beitrag zur Nachhaltigkeit!“, erläutert Krützen.

Krützen schwärmt von der neuen Attraktion: „Das ,Alte Schloss‘ wird zum kulinarischen Hotspot nicht nur in Grevenbroich, sondern in der ganzen Region! Mit unserem einzigartigen Konzept wollen wir die Aufmerksamkeit von Feinschmeckern und Ignoranten aus aller Welt auf unsere schöne Stadt lenken und Grevenbroich als kulinarisches Paradies etablieren. Da kann selbst Rommerskirchen nicht mithalten.“

Die Umbauarbeiten haben bereits begonnen, denn um der zu erwartenden Besucheranzahl gerecht zu werden, muss das „Alte Schloss“ um ein Stockwerk erweitert werden. Es entsteht eine neue Parkebene für Fahrräder und Wohnmobile, die zugleich als Drive-In-Area für den schnellen Hunger dient. Der „Pop-Up-Kulinarik-Palast“ wird voraussichtlich am 1. April 2025 seine Türen für die Öffentlichkeit öffnen. (Ende des Stadt-Textes)

Nach Angaben des Rathauses hielten sich die Reaktionen im Rahmen. Der April-Scherz wurde wohl als solcher schnell entdeckt.

(-ekG.)
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