„General“ Manuel Bojang wirft jetzt für Deutschland ..! Spannendes Talent schafft Sprung in Jugend-Nationalkader

Grevenbroich · Er ist talentiert, wechselte von den „Elephants“ zu den „Art Giants“ nach Düsseldorf und spielt mit seinen jungen Jahren schon in der U15-Nationalmannschaft: Manuel Bojang gilt als deutschlandweites spannendstes Nachwuchstalent im Basketball.

 Manuel Bojang aus Grevenbroich gilt als eines der größten Nachwuchstalente im Basketball. Er ist ein „Giant“.

Manuel Bojang aus Grevenbroich gilt als eines der größten Nachwuchstalente im Basketball. Er ist ein „Giant“.

Foto: Fotos: Norbert Schulz

Sein größtes Vorbild ist LeBron James – sein Traum: einmal in der NBA (National Basketball Association – die Basketball-Profiliga) zu spielen.

Dass Basketball dabei mehr ist als nur den Ball „dribbeln“, bemerkte Manuel Bojang schon sehr früh durch seinen „großen“ Bruder.

Dabei warf er schon mit fünf Jahren Körbe bei den „Elephants“ – seitdem er elf Jahre alt ist, dann für die „Art Giants Düsseldorf“. Sein größter Fan ist dabei seine Mutter Heike Donner-Bojang. „Ich bin sehr stolz auf Manuel. Meine beiden Söhne haben großes Talent, aber Manuel war immer der ehrgeizigere“, erzählt die Mutter des 15-Jährigen. Sie ist überall dabei – auch jetzt wenn es im August zum Nordseecup geht.

„Am 5. August spielen wir gegen Schweden, am nächsten Tag gegen Dänemark und dann gegen die Niederlande“, erzählt Manuel Bojang. Dabei werden es seine ersten Spiele als Nationalspieler in der U15-Mannschaft sein.

„Für die Position in der U15-Nationalmannschaft kamen zwei der ,Art Giants’ in Frage – beide spielen die gleiche Position, da war das Leistungsprinzip entscheidend“, sagt Trainer Jonas Jönke, „Manuel ist sehr professionell und arbeitet sehr hart. Bei uns ist er der ,Allrounder’ im Team. Das bedeutet, dass er nicht nur eine Aufgabe hat, sondern der General im Team ist und angibt, wer was machen soll“, erklärt Jönke.

Trainiert wird der 15-Jährige an einer so genannten „Eliteschule des Sports“. Dabei trainiert Bojang mehrmals täglich neben der Schule. Abends geht es dann wieder zurück in die Heimat – nach Grevenbroich. Doch das widerwillig.

„Ich bin jeden Tag in Düsseldorf und im Team sind gleichzeitig auch meine Freunde. Hier in Grevenbroich ist einfach nicht soviel“, sagt er.

Wenn er vom Nordseecup wiederkommt, geht es direkt weiter nach Lignano Sabbiadoro in Italien. „Dort finden die Freundschaftsspiele der JBBL (Jugend-Basketball-Bundes-Liga) statt“, erklärt Trainer Jönke nicht ohne Stolz.

Die nächste Saison startet dann wieder im Oktober direkt mit einem Spiel gegen Leverkusen. Diese sind mit den Herren Rekordmeister. Doch Jönke ist ganz zuversichtlich. „Wir haben dieses Jahr ein starkes Team und aus Leverkusen sogar einen talentierten Spieler dazugewonnen“, erzählt er, „beim vorigen Mal sind wir erster in der Relegationsrunde geworden – diesmal wäre ein Platz in der Hauptrunde toll.“

Bei der JBBL starten sechs Teams in einer Vorrunde. Dabei schafft es die eine Hälfte in die Relegationsrunde und die andere in die Hauptrunde. Diejenigen aus der Hauptrunde können es dann in die Play-offs schaffen. Kommende Saison spielt Manuel Bojang dann neben der JBBL, U16-Bundesliga, auch in der zweiten Regionalliga der Herren und gilt damit als jüngstes Mitglied.

Und sein Bruder? „Der ist stolz auf mich“, lächelt Manuel Bojang.

Alina Gries

(Kurier-Verlag)
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