„Kick für den Frieden“: Neues Team sorgt für frischen Wind

Grevenbroich · „Wir lernen ständig dazu“. Rohat Akcakaya, Kopf der Aktion „Kicken für den Frieden“, hat für die dritte Auflage des Benefiz-Fußballturniers an der Organisationsstruktur gefeilt – obwohl noch vieles in den Sternen steht, wie zum Beispiel der Veranstaltungstermin.

 Das neue Organisationsteam für „Kick für den Frieden“: im Zentrum ihres gesellschaftspolitischen Engagements steht ein Fußball-Benefizturnier.

Das neue Organisationsteam für „Kick für den Frieden“: im Zentrum ihres gesellschaftspolitischen Engagements steht ein Fußball-Benefizturnier.

Foto: Foto: Michael Scheffler

Ins Auge gefasst wird der Zeitraum vom 19. bis 21. Mai, „wenn es bis dahin mit dem neuen Kunstrasen klappt.“ Darüber und über andere organisatorische Dinge möchte man sich schnellstmöglich mit dem neuen Bürgermeister unterhalten. Statt wie bisher von Freitag bis Sonntag soll das Turnier um einen Tag vorgeschoben werden, „weil bisher immer gleich nach Turnierende am Sonntag die Teilnehmer abreisten“. Jetzt soll zum Abschluss am Samstag eine Party stattfinden, Veranstaltungsort noch offen.

Den Auftakt bildet am Donnerstag ein „Come Together“ im Erasmus-Gymnasium. Der Freitag soll schulfrei sein; die Schuleiter signalisieren schon Entgegenkommen.

Vorgeschaltet werden soll im März ein Konzert mit Schülerbands im „Café Kultus“. Das gehört zum konzeptionellen Ansatz, die Präsenz über das ganze Jahr hinweg zu erhöhen. Schon jetzt unterstreicht man mit Seminaren und Workshops die gesellschaftspolitische Ausrichtung der Gleichbehandlung von Menschen unterschiedlicher Herkunft, Hautfarbe, Religion oder sexueller Ausrichtung.

In dieser Richtung plant eine Projektgruppe – eine von vier Organisationsköpfen – neue Projekte und sammelt Ideen. Unter anderem ist angedacht, sich um die Wohnungssuche für Flüchtlinge zu bemühen. Verschiedene Angebote für Flüchtlinge wie zum Beispiel Fußball-Training seien schon auf den Weg gebracht.

Weitere Projektgruppen kümmern sich um den Sport, um das Gastschulprinzip (private Unterbringung von auswärtigen Teilnehmern) und die Öffentlichkeitsarbeit (Plakate, Flyer, neue Homepage).

Zum Organisation-Team gehören 22 Köpfe, nicht alle kommen aus Grevenbroich. In diesem Jahr kamen 2.500 Besucher zum Turnier, diesmal sollen es noch mehr werden. Die Einnahmen gehen wieder an das „Friedensdorf Oberhausen“.

Das bemerkenswerte Engagement der jungen Leute wird nicht nur in Grevenbroich wahrgenommen. Die Organisation „Jugend hilft“ hatte die zehn besten Projekte nach Berlin eingeladen. „Kicken für den Frieden“, das einzige Netzwerk, das alle weiterführenden Schulen in Grevenbroich verbindet, war dabei.

Michael Scheffler

(Kurier-Verlag)
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