Die Radrenn-Community Die marode Holzbrücke soll endlich erneuert werden

Allrath · Im Rhein-Kreis gibt es eine recht große und auf jeden Fall sehr engagierte Radrenn-Community, die gerne nach Grevenbroich kommt, um die Vollrather Höhe für ihr Training zu nutzen: Rheinische Strampel-Fans aus Dormagen sieht man ebenso wie Radprofis vom VfR aus Büttgen. „Wir haben halt den einzigen Hügel im gesamten Rhein-Kreis“, lacht Ricardo Pellico aus der Grevenbroicher Südstadt.

 Heike Troles (MdL CDU) bei ihrem Ortstermin mit Ricardo Pellico (links) und Heinz-Peter Schillings (rechts) aus Barrenstein, die sich beide sehr über den Neubau der einzigen Radbrücke über die Nord-Süd-Kohlebahn freuen.

Heike Troles (MdL CDU) bei ihrem Ortstermin mit Ricardo Pellico (links) und Heinz-Peter Schillings (rechts) aus Barrenstein, die sich beide sehr über den Neubau der einzigen Radbrücke über die Nord-Süd-Kohlebahn freuen.

Foto: KV./Gerhard P. Müller

Seitdem die Zufahrt zur Vollrather Höhe von Allrath aus gesperrt ist, muss der besagte „Hügel“ allerdings von Frimmersdorf oder Neurath angesteuert werden.

Das Problem: Die einzige Querung der Nord-Süd-Kohlebahn unterhalb der Vollrather Höhe ist eine Holzbrücke, die 2020 endgültig aus dem Verkehr gezogen werden musste. Sie wurde nach fast 40 Betriebsjahren bei der so genannten „Brückenhauptprüfung“ als nicht mehr verkehrssicher eingestuft. „Ich würde gerne wissen, wer da die Instandhaltung verpennt hat“, meldet sich Heike Troles, Landtags-Abgeordnete aus den Reihen der CDU, zu Wort.

Auch wenn der Fahrradweg (zum Beispiel aus Richtung Neurath) weiter ausgeschildert wird, ist die marode Holzbrücke (nicht nur das Geländer zerbröselt vor sich hin) mit Bauzäunen gesperrt. Für Radfahrer (und im übrigen auch für Fußgänger) ergibt sich ein Umweg von rund dreieinhalb Kilometer, der dann auch noch über eine Hauptstraße (Energiestraße) führt.

Die Vollrather Höhe, das Indianertal und alles, was sonst noch zu diesem Naherholungsgebiet gehört, sind seit über vier Jahren also nur auf Umwegen zu erreichen. Heike Troles: „Das soll sich nun aber ändern.“

Denn das Land fördert den Neubau der Fuß- und Radwegebrücke über die Nord-Süd-Kohlebahn an der Vollrather Höhe in Grevenbroich mit über 819.000 Euro. Und der Bund tut noch einmal 45.500 Euro hinzu, so dass bei der Stadt nur fünf Prozent der Neubaukosten hängen bleiben. In der zweiten Jahreshälfte soll mit den Arbeiten begonnen werden. „Rad- und Fußverkehr sind wichtige Säulen für die Mobilität der Zukunft“, unterstreicht Troles bei einem Treffen vor Ort.

Mit dabei: Ricardo Pellico (quasi für die Radrenner) und Heinz-Peter Schillings aus Barrenstein, der mit seinem e-Bike für die Rad-Touristen steht, die es natürlich ebenso auf die Vollrather Höhe zieht.

(Gerhard P. Müller)
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