Neukirchener Grundschule Erfolgreicher Trödelmarkt für Igel. Und eine bessere Welt

Neukirchen · Da hatte Inge Lempka, als „Igel-Mutter von Wevelinghoven“ bekannt geworden, die Tränen in den Augen stehen: Die OGATA-Kinder der 4 a und b hatten sie in die Neukirchener Grundschule eingeladen, weil sie eine Spende übergeben wollten. 714,07 Euro hatten die Jungen und Mädchen über einen Trödelmarkt erwirtschaftet.

Gut gelaunte Kinder, nicht minder erfreutes OGATA-Personal und mittendrin „Igel-Mutter“ Inge Lempka (sitzend, Zweite von links) nach der Spendenübergabe.

Gut gelaunte Kinder, nicht minder erfreutes OGATA-Personal und mittendrin „Igel-Mutter“ Inge Lempka (sitzend, Zweite von links) nach der Spendenübergabe.

Foto: KV./Gerhard P. Müller

Aufgrund der „Leo-Weltretter-Mission“ hatten sie überlegt: „Was können wir tun, um die Welt ein bisschen besser zu machen?“ Und die Kids wollten speziell was für Tiere tun. Sie einigten sich auf die „Igel-Station“ von Inge Lempka.

„Wir haben einen Trödelmarkt gemacht und ganz, ganz viele Sachen verkauft“, erzählt die kleine Hanna voller Stolz. OGATA-Mitarbeiterin Elaine Retzmann ergänzt: „Da waren viele wahrhafte Verkäufer aktiv.“

Und so wurde manches verkauft, von dem auch Andrea Ellinger (treibende Kraft auf Seiten der OGATA) nie geglaubt hätte, dass sich dafür Käufer finden könnten. Organisiert und vorbereitet wurde das Ganze im Rahmen der Nachmittagsbetreuung an der Grundschule.

Das, was dennoch übrig blieb, wurde inzwischen an die Caritas gespendet. Von dem beachtlichen Erlös wurden zunächst zwei Igelhotels abgezwackt, die an der Schule aufgestellt werden sollen. Der Rest geht an Inge Lempka, die das Geld für Tierärzte, Medizin und Futter bestens gebrauchen kann. Sie bedankte sich gerührt aus ganzem Herzen.

Dem Thema Igel wollen die Kinder übrigens treu bleiben: Neben den beiden besagten „Hotels“ fragten sie deshalb an, ob Lempka im Umfeld der Schule Igel auswildern könne. „Die Umgebung muss passen“, betonte diese. Mit einem Futterhaus und Schlafhaus (wenn es denn angenommen wird) sei es dabei nicht getan. Es brauche natürliches Dickicht mit Versteck- und Unterschlupfmöglichkeiten. Aber sie sagte zu, sich unter diesen Gesichtspunkten das Schulgelände genauer anzusehen.

(Gerhard P. Müller)
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