Das DRK feiert Geburtstag Kostenlose Erbensuppe für alle

Wevelinghoven · „Man muss nicht nur nehmen, sondern auch was zurückgeben im Leben.“ Das ist die Maxime von Heinz Werres. Und zugleich auch der Grundsatz, der über der Arbeit des Wevelinghovener Ortsvereins des „Deutschen Roten Kreuzes“ steht.

 Nicht nur um den „Katastrophenschutz-Anhänger“ kümmern sich Heinz Werres (Bereitschaftsleiter), Margarete Kranz (Vorsitzende), Ute Werres (Stellvertreterin) und Michael Tollhausen (stellvertretender Bereitschaftsleiter) (von links).

Nicht nur um den „Katastrophenschutz-Anhänger“ kümmern sich Heinz Werres (Bereitschaftsleiter), Margarete Kranz (Vorsitzende), Ute Werres (Stellvertreterin) und Michael Tollhausen (stellvertretender Bereitschaftsleiter) (von links).

Foto: KV./Gerhard P. Müller

Heinz und Ute Werres widmen sich seit über 50 Jahren der Rotkreuz-Arbeit und haben schon die unterschiedlichsten Posten bekleidet. Aktuell ist er Bereitschaftsleiter und sie Vize-Vorsitzende.

Ortsvereins-Chefin Margarete Kranz bezeichnet sie deshalb als „Pfeiler“ des Gartenstadt-Ortsvereins und betont: „Die beiden haben ein unheimliches Wissen angesammelt.“

Da Heinz Werres zudem „elterlich vorbelastet“ war, reichen seine Erinnerungen noch weiter zurück. So kann er vom ersten „Katastrophenschutz-Anhänger“ berichten, der 1963 angeschafft wurde.

Der enthielt Decken, Verbandsmaterial und ein Zelt. Damals sei man noch nicht so motorisiert wie heute gewesen und der kleine Anhänger habe schon einen großen Fortschritt bedeutet, so Werres.

Übrigens gibt es den Anhänger heute noch. Er wird aus nostalgischen Gründen liebevoll gehegt und gepflegt.

Das erste Auto kam dann 1968: ein VW-Bus, der selbst umgebaut wurde zu einer Art Behelfs-Krankenwagen. Mit dem ging es Anfang der 70er Jahre zu der Stelle, wo die Aachener Autobahn in die alte B 1 mündete (bei Hemmerden). „Da wurde Bereitschaftsdienst geschoben. Man hat am Wochenende auf Einsätze nach Verkehrsunfällen gewartet“, erinnert Heinz Werres.

Heute ist natürlich vieles anders; vor allem die gesetzlichen Vorgaben haben sich geändert. Der DRK-Verein aus der Gartenstadt kümmert sich um die Blutspende-Termine (14 im Jahr in Wevelinghoven, Bedburdyck und Kapellen) und um die Sanitätseinsätze bei den Schützenfesten oder auch beim „Mai-Markt“ (bis zu 15 im Jahr).

Alle 14 Tage treffen sich die DRK´ler zu „Heim-Abenden“ im Ausbildungszentrum an der Poststraße. Neben Fortbildungen, Übungen und Terminabsprachen steht dabei aktuell ein Thema im Vordergrund: das 100-jährige Bestehen, das heuer gefeiert werden kann. Zwei Veranstaltungen sind geplant: Am 15. April laden die Rotkreuzler ab 12 Uhr alle Gartenstädter zum Erbsensuppe-Essen aus der vereinseigenen Gulaschkanone ein ... von wegen „auch was zurückgeben“!

Und am 22. April folgt eine Festveranstaltung mit Freunden und Förderern in der Diedrich-Uhlhorn-Realschule. Geplant ist unter anderem eine Fotoschau zum Gegensatz „Damals und heute“.

Die DRK-Aktiven aus Wevelinghoven sind spürbar stolz auf ihren Ortsverein. Und das mit Recht: Die Zahl von 48 Aktiven beweist die Beliebtheit. Die Blutspendetermine werden von bis zu 200 Spendern frequentiert, auch weil sie ein tolles Frühstück serviert bekommen (während Corona zum Mitnehmen!). Und auch die Erste-Hilfe-Ausbildung ist gefragt. Hinzu kommen Einsätze – vom NATO-Gipfel bis zur Love-Parade, die im gemeinsamen Gedächtnis bleiben.

(Gerhard P. Müller)
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