Hohe Akzeptanz für die Flüchtlinsheime bewahren

Grevenbroich · Der kurzzeitige Leerstand in der Flüchtlingsunterkunft, die der Rhein-Kreis in den Turnhallen seines Berufs-Bildungs-Zentrums (BBZ) betreibt, ist sinnvoll genutzt worden: Schüler des BBZ bekamen bei einer Besichtigung einen Einblick in die Flüchtlingsarbeit.

 Kreisdirektor Dirk Brügge, Flüchtlingsbeauftragter Benjamin Josephs und Mitarbeiter Joachim Groß erklärten BBZ-Schülern den Tagesablauf in der Flüchtlingsunterkunft.

Kreisdirektor Dirk Brügge, Flüchtlingsbeauftragter Benjamin Josephs und Mitarbeiter Joachim Groß erklärten BBZ-Schülern den Tagesablauf in der Flüchtlingsunterkunft.

Foto: Foto; RKN

Joachim Groß, Mitarbeiter des Kreises, erklärte zwei Klassen die Abläufe bei und nach der Ankunft und zeigte ihnen die Räume, die die Schüler und Vereine bis vor kurzem vielfach noch für ihren Sport genutzt haben.

„Uns ist es wichtig, bei der Flüchtlingsarbeit Offenheit zu zeigen und den Schülerinnen ein Gefühl dafür zu geben, in welch einfachen Verhältnissen die Flüchtlinge in Notunterkünften untergebracht sind. Schließlich lernen die Jugendlichen dort täglich in direkter Nachbarschaft, und ich bin froh, dass dies so problemlos möglich ist“, so Kreisdirektor Dirk Brügge, der die Gruppe gemeinsam mit Flüchtlingsbeauftragtem Benjamin Josephs begrüßte.

Die Klassen besichtigten neben der Dreifachturnhalle, in der bis zu 300 Flüchtlinge schlafen, auch die Gymnastikhalle, die als Essensausgabestelle genutzt wird, sowie die Bereiche für die medizinische Untersuchung und Erfassung.

„Durch die Führung möchten wir dazu beitragen, dass wir die hohe Akzeptanz für die Nutzung der Hallen als Flüchtlingsunterkunft erhalten. Gleichzeitig sind wir aber bemüht, sie schnellstmöglich wieder für den Schul- und Vereinssport freigeben zu können“, so Brügge.

Die Turnhalle des Berufs-Bildungs-Zentrums des Rhein-Kreis wird seit dem 13. September für Flüchtlinge genutzt. Dabei dient die Unterkunft als zentraler Ankunftspunkt. Dort werden neu ankommende Flüchtlinge zunächst medizinisch untersucht und erfasst, bevor sie dann später in andere Orte im Rhein-Kreis verlegt werden.

(Kurier-Verlag)
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