„pro O“ legt Ergebnis der Kandidaten-Befragung zur Landtagswahl vor Leo Krüll scheut klare Ansagen nicht: Scharfe Kritik am „grünen“ Markert!

Kapellen · Die Bürger-Initiative "pro Ortsumfahrung Kapellen-Wevelinghoven" (pro O) hat alle acht Kandidaten zur Landtagswahl zu ihrer Einschätzung der Verkehrsproblematik in Kapellen, Wevelinghoven und weiteren Stadteilen befragt.

 Liegen auf einer Linie mit den Zielen der Bürger-Initiative: Karl Heinz Meyer (FDP) und Heike Troles (CDU). Scharfe Kritik gibt es an Hans-Christian Markert.

Liegen auf einer Linie mit den Zielen der Bürger-Initiative: Karl Heinz Meyer (FDP) und Heike Troles (CDU). Scharfe Kritik gibt es an Hans-Christian Markert.

Nachdem fünf der acht Bewerber ihre Antworten innerhalb der vorgegebenen Frist eingereicht hatten, legte der überparteiliche Verein jetzt die Ergebnisse der Befragung vor.

Alle fünf Auskunft gebenden Bewerber schätzen die Verkehrsbelastung in den betroffenen Stadtteilen als zu hoch beziehungsweise unzumutbar ein.

Auf die Frage, wie sie zum Ausbau der L 361 n (Variante II) stehen, nennen drei Bewerber das Vorhaben "unumgänglich" (Karl Heinz Meyer, FDP), "sinnvoll" (Jürgen Heuchling, AfD) beziehungsweise "haben uns schon immer dafür eingesetzt" (Heike Troles, CDU). Rainer Thiel (SPD) will die Umfahrung nur dann "wenn die Mehrheit dafür ist" und Martin Paul ("Piraten") ist unentschlossen.

Auf die Frage, wie die Kandidaten für die Realisierung der L 361 n künftig eintreten werden, äußerten drei Bewerber, dass sie sich für die Verwirklichung einsetzen werden. Zwei Kandidaten haben diese Frage nicht beantwortet

Wie die Antworten zeigen, verfolgen Heike Troles und Karl Heinz Meyer uneingeschränkt die gleichen Ziele wie die Bürger-Initiative "pro O": Der Lückenschluss der L 361 n (Variante II) muss endlich vollzogen werden. Rainer Thiel verspricht zwar, sich "dafür einzusetzen, dass die L 361 n in der Priorität nach oben gestuft wird", hat aber in den vergangenen fünf Jahren als Landtagsabgeordneter nichts für das Projekt bewegt, so Leo Krüll als Pressesprecher "pro O".

Hans Christian Markert ("Grüne"), Anne Rappard ("Linke") und Hans-Joachim Woitzik (Zentrum) haben es nicht für nötig gehalten, die Fragen von "pro O" zu beantworten. Leo Krüll, Pressesprecher von pro O, findet dies insbesondere für den Kandidaten der "Grünen" bezeichnend: "Wenn es darum geht, Verkehrsprobleme zu lösen, fällt den ,Grünen' nichts ein!" Krüll, der auch zweiter Vorsitzender der Bürger-Initiative "pro O" ist, möchte keine Wahlempfehlung geben, mahnt aber: "Wer 'grün' wählt, hält die Verkehrsbelastung im Dorf hoch und spricht sich gegen die Ortsumfahrung aus!" Den vollen Wortlaut der Antworten hat die Bürger-Initiative im Internet unter

www.pro-ortsumfahrung.de

veröffentlicht.

(Kurier-Verlag)
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