Rund um die „Hydro“ wird´s jetzt was lauter

Südstadt · Mit dem Bau der „Automobillinie 3““ im Werk Grevenbroich geht es voran – in einzelnen Phasen müssen bestimmte Arbeiten (Betongießen in Gleitschalung) an einem Stück, darum manchmal auch ganztägig erfolgen.

Dafür bittet „Hydro“ die Nachbarschaft vor allem in Allrath und Barrenstein vorab in Briefen um Verständnis.

Die drei Kräne, die aus der Baustelle für die neue Fertigungslinie „Automobillinie 3“ herausragen, haben viele Anwohner und Pendler schon gesehen. Derzeit entstehen viele Kellerböden und -wände.

Hydro-Sprecher Michael Peter Steffen: „Den südlichen Abschluss unseres neuen Komplexes wird ein Hochregallager bilden. Wir erstellen es aus Beton. Aus bautechnischen Gründen ist erforderlich, die Bodenplatte aus einem Guss zu erstellen.“ Später werden auch die Gebäudewände dieses Lagers in so genannter Gleitbauschalung zu erstellen sein.

Dieses kontinuierliche Betonieren an einem Stück ist nicht allein in Tagarbeit zu bewältigen, darum hat die Aufsicht führende Bezirksregierung Düsseldorf Nachtarbeit für einzelne Phasen zum Betonieren des Bauwerkes genehmigt.

„Diese nächtlichen Arbeiten werden womöglich die Nachtruhe in der Wohnbebauung unserer Nachbarschaft, zumindest in Richtung Allrath und Barrenstein, beeinträchtigen“, erläutert Michael Peter Steffen. Diese Prognose stellt auch das Gutachten eines Schallsachverständigen vom TÜV Rheinland, das „Hydro“ der Bezirksregierung eingereicht hatte.

Mit besonderer Geruchsentwicklung geht das Betonieren nicht einher. Aber für die wahrscheinliche Geräuschentwicklung in der Nacht haben die Konzern-Verantwortlichen die Nachbarn in einem Brief vorab um Nachsicht gebeten und hoffen auf deren Verständnis.

Gemeinsam mit den Bauunternehmen wurde für die besonderen Bauphasen ein klarer Zeitablauf vereinbart. Hier die Termine:

Vom 1. bis 20. Juni, ganztägig, werden Betongebäudewände im Gleitschalverfahren gegossen.

Vom 29. Juni bis zum 12. Juli, ganztägig, gießen die Bauarbeiter weitere Betongebäudewandungen im Gleitschalverfahren.

Vom 22. Juli bis zum 4. August, ganztägig, ist die letzte Phase im Gießen von Betongebäudewänden im Gleitschalverfahren geplant, so der Hydro-Sprecher.

Dass das Unternehmen mit der „AL3“ seine Erzeugung von Aluminiumblechen für Fahrzeugkarosserien vervierfachen will, ist ja allgemein bekannt.

„Hydro“ schafft so neue Industrie-Arbeitsplätze, hilft den Automobilherstellern, leichtere Fahrzeuge anzubieten, die weniger Treibstoff verbrauchen und so weniger CO²-Abgas in die Umwelt abgeben, und stärkt die Aussichten für die Zukunft unseres Standortes Grevenbroich.

Unternehmenssprecher Michael Peter Steffen: „Umso mehr setzen wir auch weiterhin auf einen guten Dialog mit der Öffentlichkeit und sind bemüht, die Nachbarn und Umwelt von etwaigen Lasten, ob durch Geräusche oder Gerüche, bestmöglich frei zu halten.

Noch einmal Michael Peter Steffen gegenüber der Redaktion des Erft-Kurier: „Wem doch einmal etwas negativ auffällt, den bitten wir, uns dies am besten direkt über unsere Anruf-Hotline zu melden.“

Die ist unter 02181/66-2146 zu erreichen.

-ekG.

(Kurier-Verlag)
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