Städte sparen bei Hartz-IV

Grevenbroich · Die Bürgermeister im Rhein-Kreis dürften sich über die aktuelle Post aus dem Kreishaus freuen: Voraussichtlich rund 1,7 Millionen Euro weniger müssen sie in diesem Jahr an den Kreis für Aufwendungen nach dem Sozialgesetzbuch – SGB II – (Hartz IV) zahlen.

Das geht aus der Neuberechnung der von den Kommunen monatlich zu zahlenden Abschlagszahlungen hervor, die das Kreissozialamt nach der Genehmigung des Kreishaushaltes jetzt vornahm. „Dies ist auch ein positiver Effekt aus den Festsetzungen im Doppelhaushalt, wo die SGB II-Kosten gegenüber der Planung nochmals reduziert worden sind“, sagt Kreiskämmerer Ingolf Graul.

Grevenbroich spart 257.478 Euro, Jüchen 59.648 Euro und Rommerskirchen 25.600 Euro.

Gründe sind auch ein milder Winter, also geringere Heizkosten, und derzeit niedrigere Hartz IV-Aufwendungen für Flüchtlinge.

Landrat Hans-Jürgen Petrauschke (Foto) stellt ferner in Aussicht, die vom Bund geplante, rückwirkende Entlastung der Sozialhilfeträger für flüchtlingsbedingte Mehraufwendungen ebenfalls an die Kommunen weiterzugeben: „Wenn die Hartz IV-Aufwendungen des Rhein-Kreises durch eine höhere Beteiligung des Bundes insgesamt sinken, werden wir diese Entlastung an unsere Städte und Gemeinden entsprechend der Sozialhilfesatzung weiterreichen.“

(Kurier-Verlag)
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