Stybens Gegner kniffen bei der DM, jetzt will er EM-Gold

Rommerskirchen · Seit über drei Jahren gehört ihm der Deutsche Meistertitel im Muay-Thai, Thaiboxen. Jedes Jahr aufs Neue verteidigt er ihn gegen seine Herausforderer in der Klasse bis 91 Kilogramm: Jakob Styben ist in der Szene wohl bekannt als jemand, der seine Ziele mit enormen Siegeswillen verfolgt.

 Bei der EM steigt Jakob Styben dann allerdings wieder selbst in den Ring und wird alles geben. In den vergangenen Jahren holte er Bronze und Silber. Diesmal will er Gold sehen. „Für mich zählt nur der Sieg“, sagt Styben, „jetzt erst recht.“

Bei der EM steigt Jakob Styben dann allerdings wieder selbst in den Ring und wird alles geben. In den vergangenen Jahren holte er Bronze und Silber. Diesmal will er Gold sehen. „Für mich zählt nur der Sieg“, sagt Styben, „jetzt erst recht.“

Dabei zeigt er nicht selten eine bemerkenswerte Kondition, zum Beispiel wenn er an nur einem Tag bis zu dreimal kämpfen muss für das begehrte Gold. Im „Amateur Muay Thai“ werden die Meisterschaften im Turniermodus ausgetragen. Bei entsprechender Teilnehmerzahl muss ein Kämpfer daher mehrmals hintereinander sein Können beweisen.

Dieses Jahr scheint dies etwas anders zu laufen für den 24-jährigen Kämpfer. Trotz erfolgreicher Qualifizierung und Meldung traten Stybens Gegner auf der DM in Bremen am 19. März nicht an. „Wenn jemand eine solch wichtige Veranstaltung verpasst, muss ihm schon etwas sehr wichtiges dazwischen gekommen sein.“

Eine Tatsache die nicht nur Styben, der extra über 300 Kilometer angereist war, enttäuschte. Viele Fans und Zuschauer hatten sich zuvor gerade auf die Begegnung zwischen Jakob Styben und Alex Poppeck, welche spektakuläre Szenen erhoffen lies, gefreut. Stattdessen konnte der engagierte Kämpfer, der für das „Bujin Gym Rommerskirchen“ unter Bundestrainer Detlef Türnau startet, nur seine Stallkameraden tatkräftig unterstützen.

Er half beim Aufwärmen, sekundierte am Ring und gab im richtigen Moment nützliche Kommandos, die von den Athleten gerne angenommen wurden.

Somit empfiehlt sich Styben diesmal auf etwas andere Weise für das Deutsche Nationalteam des „Muay-Thai-Bund Deutschland“ und nimmt Ende Mai an der Weltmeisterschaft in Schweden teil. Die gesamte Kampfsportszene schaut gespannt auf dieses Event.

(Kurier-Verlag)
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