Wichtiges Projekt des Strukturwandels erhält weitere Förderung Innovation Valley Garzweiler

Grevenbroich/Jüchen · Der Zweckverband „LANDFOLGE Garzweiler“ hat den Förderbescheid für ein weiteres zentrales Projekt zur Gestaltung des Strukturwandels im Rheinischen Braunkohlerevier erhalten: Das Bundes-Wirtschaftsministerium fördert die Entwicklung eines „Innovation Valley Garzweiler“ bis ins Jahr 2026 mit insgesamt 3,8 Millionen Euro.

Partner im Projekt „Innovation Valley Garzweiler“: Kreisdirektor Dirk Brügge (links) und Volker Mielchen, Geschäftsführer des federführenden Zweckverbands „LANDFOLGE Garzweiler“.

Partner im Projekt „Innovation Valley Garzweiler“: Kreisdirektor Dirk Brügge (links) und Volker Mielchen, Geschäftsführer des federführenden Zweckverbands „LANDFOLGE Garzweiler“.

Foto: RKN.

Partner des Projekts unter Federführung des Zweckverbandes sind die Wirtschaftsförderung Rhein-Kreis, die Wirtschaftsförderungsgesellschaft für den Kreis Heinsberg, die Wirtschaftsförderung Mönchengladbach sowie die „ZENIT GmbH“ als Innovationsagentur des Landes Nordrhein-Westfalen. Das Land beteiligt sich mit weiteren rund 180.000 Euro an dem Projekt.

Mona Neubaur, Ministerin für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen: „Das Projekt ,Innovation Valley Garzweiler’ ist ausgesprochen wichtig für den Strukturwandel im gesamten ,Rheinischen Revier’. Im Raum um den Tagebau Garzweiler bestehen hervorragende Potenziale für Innovationen, die der gesamten Region zugutekommen können. Das Konzept des ,Innovation Valley Garzweiler’ führt dabei Akteure aus vielen unterschiedlichen Branchen zusammen und kann einen wichtigen Beitrag zur Stärkung der regionalen Wertschöpfung leisten.“

Das Landes-Wirtschaftsministerium begleitet die Region bei der Bewältigung des Strukturwandels und bei der Realisierung einzelner Strukturwandelprojekte.

In den kommenden Jahren werden unter anderem Planungs- und Machbarkeitsstudien zu verschiedenen Teilbereichen des „Innovation Valley Garzweiler“ erstellt. Dies umfasst auch den künftigen See.

Ein möglicher weiterer Baustein sind so genannte „Wissens- und Innovationshubs“, also Schwerpunktgebiete für Innovationen. Diese sollen Ausgangspunkt für gewerbliche Entwicklung und neue Siedlungen sein.

Idealerweise siedeln sich hier Neugründungen oder Außenstellen vorhandener Einrichtungen an, die neue Geschäftsfelder abseits der Stadt in einer exponierten Lage suchen.

Dabei übernimmt der Rhein-Kreis ein wichtiges Teilprojekt und fokussiert sich auf den Aufbau eines Innovations-Ökosystems. Dazu werden die Innovationstätigkeit und -fähigkeit der Unternehmen ermittelt und im Anschluss themenbezogene Innovationscluster etabliert und Synergien gefördert.

Dieser Prozess wird mit einem Monitoring begleitet, in dem die Kreiswirtschaftsförderung die Gründungslandschaft und Innovationsstärke der Wirtschaft daten– und wissensbasiert analysiert.

„,Innovation Valley Garzweiler’ baut auf den bisherigen Aktivitäten der Innovationskreis-Strategie des Rhein-Kreises auf und unterstützt die weitere Vernetzungen in die Region. Zusammen mit der ,Landfolge Garzweiler’ und den weiteren Partnern verfolgen wir das Ziel, Innovationsstrukturen aufzubauen, die über die lokalen Grenzen hinausgehen und so die Potenziale des gesamten ,Rheinischen Reviers’ ausschöpfen“, so Kreisdirektor Dirk Brügge.
Die Förderung des „Innovation Valley Garzweiler“ erfolgt durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz im Rahmen des so genannten STARK-Programms zur „Stärkung der Transformationsdynamik und Aufbruch in den Revieren und an den Kohlekraftwerkstandorten“. Das Projekt hat eine Laufzeit über vier Jahre bis August 2026.

(-ekG.)
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