„Coasting“: Jan Vocke wird Vizeweltmeister Jetzt geht’s für die Geschwister auf Korea-Reise

„Unser Ziel mit einer Medaille zurück zu kommen haben wir mehr als erfüllt“, jubeln die drei Vocke-Geschwister. Die

 Noch bis Ende Oktober reisen Jan (zweiter von links), Lena (Mitte) und Lars (zweiter von rechts) durch Korea.

Noch bis Ende Oktober reisen Jan (zweiter von links), Lena (Mitte) und Lars (zweiter von rechts) durch Korea.

Einrad-Weltmeisterschaft in Korea ist offiziell beendet. Jetzt reisen die drei Bedburdycker noch bis Ende Oktober.

Bedburdyck.

„Die Weltmeisterschaft beginnt immer mit einer großen Parade, bei der alle Teilnehmer zusammen durch die Stadt fahren. Anschließend folgt die Eröffnungsfeier mit Show-Acts und einigen Reden von offiziellen Vertretern der Stadt und den Organisatoren“, berichtet Lars Vocke seine Eindrücke von der Weltmeisterschaft in Korea.

Nachdem er bei den vergangenen Welt- und Europameisterschafen erste Plätze in Kanada und den Niederlanden belegte, hat der 22-Jährige jetzt in seiner Altersklasse in der Kategorie Beginner beim „Downhill“ den Zweiten und beim „Cross Country“ den Ersten Platz für sich sichern können. Bei Schwester Lena sieht es ganz ähnlich aus. Die Schülerin wurde in ihrer Altersklasse Zweite im „langsam rückwärts“ und Dritte im „Downhill“ der Kategorie Beginner.

Eigentlich sollte die Beginner-Strecke auch zur „Advanced“-Strecke (Fortgeschrittene Strecke) gehören, das wurde aber im Vorfeld des Wettbewerbs noch geändert. Deshalb ist diese technisch gar nicht weniger anspruchsvoll.

Das Ziel von Jan Vocke war als amtierender Europameister vor allem eines: den Sprung auf das Weltmeister-Treppchen schaffen. Und obwohl die Strecke beim „Coasting“ (Ausrollen) bereits nach 60 Metern in eine Kurve abknickt, schafft es der Elektrotechnikstudent, sich mit 101 Metern den Vizemeistertitel zu sichern. Erste wurde Soya Fujii mit 121,5 Metern. Zusätzlich wurde er in seiner Altersklasse bei den „Zehn Kilometern“ und im „Individual Freestyle“ Dritter. Wegen des Wetters wurden die Wettkämpfe zumeist früh morgens und nach 17 Uhr ausgetragen. „Leider kommt es ab und zu dann auch zu Überschneidungen zwischen den einzelnen Disziplinen und man kann unter Umständen gar nicht an allen Disziplinen teilnehmen, an denen man gerne teilnehmen möchte“, bemängelt Lars Vocke. Und auch von der Technik vor Ort habe er mehr erwartet. „Der Startton wurde von einem Laptop abgespielt und die Zeitmessung mit einem Fuß- oder Handtaster gestartet! Eine elektronische Frühstartüberwachung gab es überhaupt nicht, sondern lediglich zwei Helfer mit Trillerpfeife.“

Dennoch wollen die Vocke-Geschwister auch 2020 an der nächsten „World Unicycling Convention and Championships“ (UNICON), bei der die Einrad-Weltmeisterschaften der International Unicycling Federation (IUF) ausgetragen werden, in Brixen in Italien teilnehmen.

Jetzt geht es noch bis Ende Oktober für die drei quer durch Korea auf Rundreise.

-agr.

(Kurier-Verlag)
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