Lebensmittelhilfe Hochneukirch „Hand in Hand“ wird hier geholfen

Hochneukirch · „Ich hätte nicht gedacht, dass unser Angebot so angenommen wird. Ich sehe, dass die Hilfsbedürftigkeit immer größer wird. Wir haben mit 30 Kunden angefangen, jetzt sind wir bei 170. Und es werden immer mehr“, erzählt Melanie Cremer, Vorsitzende von „Hand in Hand – Lebensmittelhilfe Hochneukirch“.

 Melanie Cremer (3.v.l.) ist dankbar, dass der Name des Vereins Programm ist und ihr mittlerweile 15-köpfiges Team „Hand in Hand“ arbeitet.

Melanie Cremer (3.v.l.) ist dankbar, dass der Name des Vereins Programm ist und ihr mittlerweile 15-köpfiges Team „Hand in Hand“ arbeitet.

Foto: Kurier Verlag GmbH/Daniela Furth

Mitte Juli hatte sie sich ein Herz gefasst und den Verein gegründet. Seither findet im Thomas-Morus-Haus immer dienstags eine Lebensmittelausgabe statt, obendrein gibt es einen Mittagstisch. Während das Thomas-Morus-Haus anfänglich nur als Übergangslösung bis Ende des Jahres gedacht war, bis sich andere Räumlichkeiten finden, freut sich Cremer nun verkünden zu können, dass sie dort dank der Unterstützung der katholischen Kirche ihr festes Zuhause gefunden haben: „Ein dickes Dankeschön an den Kirchenvorstand und Pastor Bohnen, das ist richtig toll.“

Nachdem diese Last von ihren Schultern genommen wurde, können die Ehrenamtler sich nun ganz auf die Weihnachtszeit konzentrieren. Denn es ist einiges geplant. So kommt am nächsten Ausgabetag, der auf Nikolaus fällt, natürlich auch der Nikolaus vorbei, der Weckmänner an die Kinder verteilen wird. Außerdem freut sich Melanie Cremer sehr, dass sie dank der Hilfe von Silke Brücher aus Waat bereits eine erste Weihnachtswunschbaumaktion ins Leben rufen konnte. 75 Kinder sollen so glücklich gemacht werden.

Am 11. Dezember von 14 bis 19 Uhr steht dann bald auch der erste Adventsmarkt an (Zugang über den Parkplatz Gartenstraße barrierefrei). Bei weihnachtlichen Leckereien soll es ein geselliges Beisammensein geben. An Verkaufsständen wird „Hand in Hand“ dann unter anderem selbst gemachte Marmelade verkaufen. „Denn das Obst, das von der Ausgabe übrig bleibt, verwerten wir selbstverständlich auch“, erklärt Cremer, die betont, dass 100 Prozent der Einnahmen den Hilfsbedürftigen zugutekommen.

Sie hofft außerdem, dass viele Kinder zum Adventmarkt kommen. Denn neben dem Besuch vom Nikolaus wartet ein weihnachtlicher Kostümwettbewerb auf die Jüngsten. Die schönsten drei Kostüme werden prämiert, aber natürlich gehen auch die anderen nicht leer aus. Solche Märkte und Feste, zum Beispiel zu Karneval oder im Sommer, sollen übrigens fester Bestandteil im Kalender werden, wünscht sich die Vorsitzende. Das Willkommensfest Anfang Oktober hat bereits gezeigt, dass die Idee gut ankommt.

Weitere Infos zu „Hand in Hand – Lebensmittelhilfe Hochneukirch“ und Kontaktmöglichkeiten für interessierte Unterstützer gibt es unter www.handinhand-hnk.de.

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