Mit "We are energy" die beste Klasse sein Lernpause in der spanischen Hauptstadt

Jüchen · Wer erhielt den Literaturnobelpreis 2016? — Mit dieser Frage siegte die bilinguale Klasse 6d des Erasmus-Gymnasiums in Grevenbroich im Wettbewerb des Senders "Kika" und holte sich den Titel "die beste Klasse Deutschlands".

 Von links nach rechts: Die Jüchener Vincent Schleifer, Jonah Ruyters, Tim Reinartz waren mit dabei bei „der besten Klasse Deutschlands“.

Von links nach rechts: Die Jüchener Vincent Schleifer, Jonah Ruyters, Tim Reinartz waren mit dabei bei „der besten Klasse Deutschlands“.

Foto: Foto: privat

Der Hauptpreis: eine Klassenfahrt nach Madrid. Auch drei Jüchener fliegen am Montag mit.

"Das waren totale Glücksgefühle", jubelt Jonah Ruyters, "wir haben alles rausgeschrien als wir gewonnen haben." 1440 Klassen der Jahrgangsstufen sechs und sieben haben sich deutschlandweit mit einem Video bei der Jury beworben — 32 Klassen mussten sich dann täglich in einem Quiz beweisen, um sich am Ende der Woche gegeneinander "batteln" zu können. Zum Abschluss der Sendung standen sich dann vier Klassen im Superfinale gegenüber. Den Sieg konnte sich die 6d des Erasmus-Gymnasiums gegen Königs Wusterhausen aus Brandenburg holen. "Die Idee, bei der Show mitzumachen, kam von einer Mitschülerin", so Ruyters.

Um sich bewerben zu können, wurde erst einmal ein Video gedreht. "We are energy", lautet dabei das Leitmotto der Klasse und wurde prompt von der Jury für die Jubiläumsfolge ausgewählt. "Wir wussten, dass die Reise nach Spanien geht, und haben uns mit 50 kuriosen Fakten über das Land beschäftigt", erzählt er. So habe beispielsweise das Wissen über das Wahrzeichen des Landes im Wochenfinale geholfen oder dass Churros in Öl frittiert werden. "Wir durften die ganze Zeit über nichts erzählen, das war ein komisches Gefühl", meint Jonah Ruyters, "und am nächsten Tag hatten wir auch noch eine Deutsch-Arbeit." Die hat er jedoch trotz Anspannung gut gelöst.

Der Pokal für die "beste Klasse Deutschlands" steht jetzt erst einmal in einer Vitrine in der Schule — schließlich sei es das erste Mal in der Schulgeschichte, dass sich eine Klasse des Erasmus-Gymnasiums dort beworben hat. "Der Zusammenhalt in unserer Klasse ist noch viel stärker geworden", meint der Gierather, "die Sendung hat uns viel mitgegeben. Verlieren ist nicht so schlimm und das Leben geht weiter." Und die Vorliebe für Spanien hat er nun vermutlich auch.

Alina Gries

(Kurier-Verlag)
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