„frei leben – ohne Gewalt“ Stadt setzt ein Zeichen gegen Gewalt an Frauen

Jüchen · Am Samstag, 25. November, jährt sich der Internationale Tag zur Beseitigung von Gewalt an Mädchen und Frauen. Bis zum 1. Dezember wird wie in jedem Jahr am Rathaus der Stadt Jüchen die Flagge „frei leben – ohne Gewalt“ von der Gleichstellungsstelle als Zeichen gegen Gewalt gehisst und deutlich betont: „Jedes Mädchen und jede Frau hat ein Recht auf ein freies, gleichberechtigtes und selbstbestimmtes Leben.“

Wie jedes Jahr nimmt die Stadt Jüchen an der Fahnenaktion „frei leben – ohne Gewalt“ teil.

Wie jedes Jahr nimmt die Stadt Jüchen an der Fahnenaktion „frei leben – ohne Gewalt“ teil.

Foto: TERRE DES FEMMES

Jede dritte Frau oder Mädchen in Deutschland ist mindestens einmal in ihrem Leben Opfer von Gewalt. Gewalt hat viele Gesichter: Sie kann in Form von physischer, psychischer, digitaler oder sexualisierter Form passieren. Doch nur 20 Prozent der Betroffenen nehmen Beratungs- oder Hilfsangebote in Anspruch. Scham ist der häufigste Grund, sich anderen nicht anzuvertrauen.

Die beiden Gleichstellungsbeauftragten möchten auf das bundesweite Hilfetelefon aufmerksam machen, das wertvolle Hilfe für Betroffene, aber auch für Angehörige, Freundinnen oder Nachbarn von betroffenen Menschen bietet. „Bitte sehen Sie nicht weg, sondern bieten Betroffenen Hilfe an. Gewalt ist nicht privat! Das bundesweite Hilfetelefon stellt eine wertvolle Unterstützung dar, um Auswege zu suchen und die ersten Schritte aus der Situation zu gehen.“

Im Foyer des Rathauses liegen mehrsprachige Flyer zum Hilfsangebot aus. Das Hilfetelefon ist unter der Nummer 116 016 an 365 Tagen rund um die Uhr erreichbar und bietet Betroffenen zu jeder Zeit vertraulich, anonym, sicher und kompetent die Möglichkeit, sich beraten zu lassen. Über 80 qualifizierte Beraterinnen vermitteln bei Bedarf Unterstützungsangebote vor Ort.

Die Hilfeleistung steht in 18 Sprachen, barrierefrei für Hilfesuchende aber auch deren Freundinnen, Freunde oder Angehörige für Fragen und Informationen zur Verfügung. Das Angebot ist kostenfrei. Weitere Auskünfte erteilen die beiden Gleichstellungsbeauftragten Ursula Schmitz 02165/915-1017 und Andrea Schiffer 02165/915-6002 oder unter gleichstellung@juechen.de.

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